Der Einzelhandelsriese Walmart gerät unter Druck – und das gleich auf mehreren Ebenen. Während institutionelle Investoren im ersten Quartal noch kräftig zugriffen, senden technische Signale und Insider-Verkäufe jetzt alarmierende Signale. Droht der Aktie ein weiterer Rücksetzer?

Technische Warnsignale werden lauter

Die europäisch notierten Walmart-Aktien haben eine wichtige Marke durchbrochen: Am Mittwoch fielen sie unter ihren 200-Tage-Durchschnitt – ein klassisches Warnsignal für Charttechniker. Damit befindet sich der Titel nun in den Augen vieler Marktteilnehmer in einem klaren Abwärtstrend auf allen Zeitebenen.

Besonders brisant: Der RSI-Indikator zeigt mit über 81 Punkten eine stark überkaufte Situation an. Historisch gesehen folgte darauf häufig eine Korrektur. Aktuell notiert die Aktie bei 82,37 Euro, rund 18% unter ihrem Jahreshoch von 100,42 Euro.

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Institutionelle vs. Insider-Aktivität: Wer hat Recht?

Interessanter Widerspruch: Während die Kurse nachgeben, haben einige große Investoren im ersten Quartal kräftig aufgestockt. Zhang Financial erhöhte seine Position um 86,6%, Noble Wealth Management sogar um spektakuläre 776,7%. Gleichzeitig verkaufte EVP John D. Rainey Anfang Juni einen Teil seiner Anteile – wenn auch nur einen kleinen Bruchteil seines Bestands.

Die Analysten von Mizuho zeigen sich indes optimistisch und hoben ihr Kursziel von 105 auf 115 Dollar an. Doch können die Bullen den technischen Schaden reparieren? Die nächsten Handelstage werden zeigen, ob Walmart die kritische 200-Tage-Linie zurückerobern kann – oder ob der Abwärtstrend weiter Fahrt aufnimmt.

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