Die Wacker Chemie Aktie steckt in der Zwickmühle: Während die UBS trotz Kurszielsenkung am "Buy"-Rating festhält, wittern Leerverkäufer offenbar ihre Chance. Kann der Spezialchemiekonzern die skeptischen Marktstimmen widerlegen?

Analysten zwischen Skepsis und Zuversicht

Die Schweizer Großbank UBS hat ihr Kursziel für Wacker Chemie zwar auf 73 Euro gesenkt – ein Minus von rund 16% gegenüber dem aktuellen Kurs von 62,60 Euro. Dennoch bleibt sie mit einem "Buy"-Rating optimistisch. Der Grund für die vorsichtige Anpassung:

  • Kapazitätsauslastung im Polysilizium-Geschäft unter Druck
  • Konjunkturelle Unsicherheiten belasten die Margen
  • Währungseffekte als zusätzliches Risiko

Bereits zuvor hatte JPMorgan die Aktie auf "Neutral" zurückgestuft. Die Botschaft ist klar: Die Herausforderungen für den Chemiekonzern wachsen.

Short-Seller wittern ihre Chance

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Am Freitag, den 6. Juni 2025, verdichteten sich die Hinweise, dass Leerverkäufer Wacker Chemie ins Visier genommen haben. Diese Spekulation auf fallende Kurse könnte sich selbst erfüllen:

  • Die Aktie nähert sich mit nur 5,21% Abstand ihrem 52-Wochen-Tief von 59,50 Euro
  • Der RSI von 33,9 zeigt zwar keine extreme Überverkauftheit, aber deutlichen Abwärtsdruck
  • Die hohe Volatilität von 29,36% signalisiert nervöse Anleger

Technisches Bild verdüstert sich

Passend zur fundamentalen Skepsis fällt auch die technische Bewertung negativ aus. Das BOTSI®-Advisor Ranking stufte Wacker Chemie am 6. Juni herab – ein weiteres Warnsignal für technisch orientierte Investoren.

Kann die Aktie die Talsohle finden? Mit einem Abstand von über 40% zum 52-Wochen-Hoch und unter allen relevanten gleitenden Durchschnitten bleibt die Last auf den Schultern der Bullen schwer. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die UBS mit ihrem "Buy" recht behält – oder die Short-Seller die Oberhand gewinnen.

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