Die britische Arzneimittelbehörde MHRA hat Valnevas Chikungunya-Impfstoff IXCHIQ für Personen ab 65 Jahren vorübergehend gestoppt – ein herber Rückschlag für das Biotech-Unternehmen. Hintergrund sind schwere Nebenwirkungen, darunter zwei Todesfälle. Doch wie schwer wiegt dieser Schlag wirklich?

Globale Sicherheitsbedenken eskalieren

Die Entscheidung der MHRA ist kein Einzelfall. Bereits zuvor hatten Behörden in den USA, der EU und Frankreich ähnliche Maßnahmen ergriffen. Konkret geht es um:

  • 23 gemeldete Fälle schwerer Nebenwirkungen
  • Zwei Todesfälle bei Geimpften im Alter von 62 bis 89 Jahren
  • Eine wachsende internationale Skepsis gegenüber dem Impfstoff

"Die temporäre Aussetzung ist eine Vorsichtsmaßnahme", betont die MHRA. Doch für Valneva bedeutet dies eine ernste Herausforderung. Der Impfstoff IXCHIQ gilt als wichtiger Wachstumstreiber des Unternehmens.

Domino-Effekt bei Gesundheitsbehörden

Die jüngste Entscheidung der Briten folgt einem klaren Muster:

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  1. Frankreich stoppte IXCHIQ für Ältere bereits im April
  2. FDA und CDC zogen im Mai nach
  3. Jetzt folgt Großbritannien mit gleicher Begründung

Kann Valneva die Bedenken der Behörden zerstreuen? Das Unternehmen steht unter Druck, die Sicherheitsfragen schnellstmöglich zu klären. Analysten beobachten die Entwicklung mit Sorge – schließlich könnte ein dauerhafter Ausschluss der wichtigen Altersgruppe die Marktchancen von IXCHIQ erheblich schmälern.

Was bedeutet das für Anleger?

Die Aktie notiert aktuell bei 2,72 Euro und hat seit Jahresanfang immerhin 16% zugelegt. Doch die jüngsten Entwicklungen werfen Fragen auf:

  • Wie nachhaltig ist die Erholung?
  • Kann Valneva das Vertrauen der Behörden zurückgewinnen?
  • Drohen weitere Restriktionen in anderen Märkten?

Eines ist klar: Der Weg für IXCHIQ wird steiniger als erhofft. Ob Valneva diese Hürde meistert, dürfte in den kommenden Wochen entschieden werden. Bis dahin bleibt die Aktie ein Spielball der regulatorischen Entwicklungen.

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