Valneva macht mit seinem Chikungunya-Impfstoffkandidaten IXCHIQ® einen entscheidenden Schritt nach vorn. Die jüngsten Studiendaten bei Kindern könnten der Aktie des Biotech-Unternehmens neuen Schwung verleihen – doch reicht das, um den langfristigen Abwärtstrend zu durchbrechen?

Durchbruch in der pädiatrischen Forschung

Am Freitag veröffentlichte Valneva vielversprechende Ergebnisse aus der Phase-2-Studie VLA1553-221. Die Daten zeigen:

  • Hohe Antikörperpersistenz nach sechs Monaten
  • Gute Verträglichkeit bei Kindern zwischen einem und elf Jahren
  • Bestätigung der Wirksamkeit der Einmal-Dosis

"Dies ist ein wichtiger Meilenstein für unser Chikungunya-Programm", kommentierte das Management. Der Markt reagierte allerdings verhalten – die Aktie verlor am Freitag 2,3% und schloss bei 2,74 Euro.

Langfristiger Abwärtstrend trotz Erfolge

Obwohl die Aktie seit Jahresanfang 17% zulegte, kämpft Valneva weiter mit den Folgen eines langen Abschwungs:

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  • 30% unter dem 52-Wochen-Hoch von 3,96 Euro
  • Fast 30% Verlust in den letzten zwölf Monaten
  • Aktuell leicht unter dem 200-Tage-Durchschnitt (2,77 Euro)

Kann der neue Studienerfolg den Turnaround einleiten? Analysten sehen zumindest Potenzial in der pädiatrischen Anwendung, die den Markt für IXCHIQ® deutlich erweitern würde.

Was kommt als Nächstes?

Die erfolgreichen Phase-2-Daten ebnen den Weg für weitere klinische Prüfungen. Valneva plant nun:

  • Vorbereitungen für Phase-3-Studien bei Kindern
  • Erweiterung der Zulassungsanträge
  • Potenzielle Partnerschaften für globale Vertriebswege

Mit einem RSI von 41,2 zeigt die Aktie weder überkaufte noch -verkaufte Bedingungen – Spielraum für beide Richtungen bleibt also. Die hohe Volatilität von 32% deutet jedoch auf weiterhin nervöse Anleger hin.

Der nächste entscheidende Schritt wird die regulatorische Bewertung der pädiatrischen Daten sein. Gelingt hier der Durchbruch, könnte Valneva endlich nachhaltig Kursgewinne einfahren. Bis dahin bleibt es ein Spiel für geduldige Investoren mit hoher Risikobereitschaft.

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