Während die Aktie von The Trade Desk seit Monaten unter Druck steht, zeigen sich einige Großinvestoren erstaunlich kaufbereit. Polianta Ltd hat im ersten Quartal eine neue Position mit 19.100 Aktien im Wert von etwa einer Million Dollar aufgebaut – und ist damit nicht allein. Doch was treibt die institutionellen Anleger trotz des schwachen Kursverlaufs an?

Großinvestoren erhöhen ihre Einsätze

Neben Polianta Ltd haben mehrere namhafte Investoren ihre Positionen in dem Werbetechnologie-Spezialisten zuletzt ausgebaut:

  • Brighton Jones LLC erhöhte seinen Bestand im vierten Quartal um 3,8% auf 4.586 Aktien
  • Yousif Capital Management LLC stockte um 5,4% auf 5.856 Aktien auf
  • Stephens Inc. AR und Kestra Private Wealth Services LLC legten sogar zweistellig zu (+16,2% bzw. +15,1%)

Diese Kauflust steht in auffälligem Kontrast zur Performance der Aktie, die seit Jahresanfang fast 50% an Wert verloren hat und rund 34% unter ihrem Niveau vor zwölf Monaten notiert.

Fundamentaldaten bieten Lichtblicke

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Möglicher Grund für das institutionelle Interesse: Die jüngsten Quartalszahlen übertrafen die Erwartungen. The Trade Desk meldete:

  • EPS von 0,33 $ (vs. 0,26 $ erwartet)
  • Umsatzwachstum von 25,4% auf 616 Mio. $
  • Solide Margen (Netto: 16,08%, Eigenkapitalrendite: 16,38%)

Doch während die Zahlen kurzfristig positiv waren, geben Insider-Transaktionen Anlass zur Vorsicht. Ein CEO verkaufte Aktien im Wert von über 2,1 Mio. $ und reduzierte seine direkte Beteiligung um 61%. Auch Director David B. Wells trennte sich von 28.638 Aktien.

Die große Frage: Wer hat recht?

Die Diskrepanz zwischen institutionellen Käufen und Insider-Verkäufen wirft Fragen auf. Setzen die Großinvestoren auf eine Überreaktion des Marktes und eine baldige Erholung? Oder wissen die Insider mehr über kommende Herausforderungen? Die nächsten Quartalszahlen dürften hier wichtige Hinweise liefern.

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