Die jüngsten Einblicke in die Bewegungen großer Investoren und die ungewöhnliche Aktivität im Optionsmarkt werfen Fragen auf: Steht The Trade Desk vor einer Trendwende? Während einige institutionelle Spieler ihre Positionen verkleinern, deuten Optionsdaten auf eine anhaltende Spekulationslust hin.

Handelsbanken reduziert Engagement deutlich

Neue Einblicke zeigen, dass Handelsbanken Fonder AB im ersten Quartal 2025 seine Position bei The Trade Desk um 18.188 Aktien verringert hat – ein Rückgang von knapp 9%. Damit hält der schwedische Asset Manager noch 191.456 Aktien des Programmatic-Advertising-Spezialisten, die zum Quartalsende rund 10,5 Millionen US-Dollar wert waren.

Solche Positionsanpassungen institutioneller Investoren werden genau beobachtet, da sie oft strategische Überlegungen widerspiegeln. Ob es sich hier um eine Portfoliobereinigung oder eine bewusste Distanzierung vom Werbetechnologie-Sektor handelt, bleibt offen.

Optionsmarkt zeigt gemischte Signale

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Während einige große Anleger zurückhaltender agieren, herrscht im Derivatehandel weiterhin reges Interesse an The Trade Desk. Der aktuelle Put/Call-Ratio von 0,63 deutet darauf hin, dass Call-Optionen (Wetten auf steigende Kurse) deutlich überwiegen – ein typisches Zeichen für Spekulationslust.

Besonders auffällig:

  • Bei den Calls mit Verfall am 13. Juni 2025 zeigt der Strike bei 66 US-Dollar eine Open Interest von 211 Kontrakten
  • Auf der Put-Seite sind für denselben Verfallstag nur 15 Kontrakte zum Strike von 67 US-Dollar offen

Diese Diskrepanz könnte darauf hindeuten, dass viele Trader weiterhin auf eine Erholung der Aktie setzen – trotz des massiven Rückgangs um über 47% seit Jahresbeginn. Die hohe Volatilität von 76% unterstreicht die angespannte Marktstimmung.

Die Frage bleibt: Wissen die institutionellen Investoren etwas, was der breite Markt noch nicht eingepreist hat? Oder unterschätzen die Optionsspekulanten die anhaltenden Herausforderungen für das digitale Werbegeschäft? Die nächsten Quartalszahlen dürften hier mehr Klarheit bringen.

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