Nach turbulenten Zeiten und der Notwendigkeit staatlicher Rettungsanker meldet sich Siemens Energy eindrucksvoll zurück. Der Energietechnikkonzern hat sich von milliardenschweren Bundesgarantien gelöst und damit ein wichtiges Kapitel seiner finanziellen Neuausrichtung aufgeschlagen. Was bedeutet dieser Schritt konkret für die Aktie und die lang ersehnte Hoffnung der Aktionäre auf eine Wiederaufnahme der Dividendenzahlungen?

Vom Staatsanker zur Banken-Power

Die Nachricht ist ein klares Signal: Siemens Energy steht wieder fester auf eigenen Beinen. Die bisherige, vom deutschen Staat abgesicherte Garantievereinbarung über 11 Milliarden Euro gehört der Vergangenheit an. Ersetzt wird sie durch einen neuen kommerziellen Bankkredit in Höhe von 9 Milliarden Euro, bereitgestellt von einem Konsortium aus 23 internationalen Banken und mit einer Laufzeit von fünf Jahren.

Diese Unabhängigkeit war nicht immer selbstverständlich. Im Jahr 2023 sah sich das Unternehmen mit erheblichen Qualitätsproblemen in seiner Windsparte konfrontiert. Gleichzeitig musste ein hoher Auftragseingang im Projektgeschäft durch Garantien abgesichert werden – eine Situation, die ohne staatliche Rückendeckung kaum zu stemmen gewesen wäre, da Banken zögerten.

Aktionäre dürfen hoffen: Dividende ab 2027?

Die erfolgreiche Refinanzierung ohne Staatshilfe ist ein starkes Zeichen des Vertrauens der Kreditinstitute in die Leistungsfähigkeit von Siemens Energy. Finanzchefin Maria Ferraro hob hervor, dass die Bundesgarantie 2023 entscheidend war, um das Wachstum in einer herausfordernden Phase zu sichern. Dank verbesserter Performance, Margen, Cashflows und einer gestärkten Bilanz konnte diese nun wie geplant ad acta gelegt werden.

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Für die Aktionäre birgt dieser Schritt eine besonders erfreuliche Perspektive:

  • Das mit den Staatsgarantien verbundene Verbot, Dividenden auszuschütten, entfällt.
  • Diese Regelung greift ab dem kommenden Geschäftsjahr, das bei Siemens Energy am 1. Oktober beginnt.
  • Sollte die positive Geschäftsentwicklung anhalten, könnten Aktionäre somit im Jahr 2027 erstmals wieder mit einer Ausschüttung rechnen.

Solide Performance als Schlüssel zum Erfolg

Die neue finanzielle Souveränität fußt auf einer zuletzt robusten Geschäftsentwicklung. Vor allem die Netztechnik und das Gasturbinengeschäft erwiesen sich als starke Nachfragetreiber. Bereits im April hatte der Konzern seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr nach einem starken Auftragseingang angehoben. Der Abschied von den Staatsgarantien ist somit die logische Konsequenz einer verbesserten operativen und finanziellen Verfassung. Die Aktie spiegelt diese positive Entwicklung wider und hat in den letzten 12 Monaten eine beeindruckende Rally von über 280% hingelegt, wobei sie heute bei 88,86 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch markierte.

Die erfolgreiche Refinanzierung ist somit mehr als nur eine Bilanzoptimierung; sie ist ein klares Signal des wiedergewonnenen Vertrauens und der operativen Stärke. Für Anleger könnte sich damit das Warten auf eine Dividende bald lohnen, sofern der positive Trend anhält.

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