Ein gewaltiger Stein dürfte bei Siemens Energy und seinen Anlegern vom Herzen gefallen sein. Der Energietechnikkonzern hat sich erfolgreich von den milliardenschweren staatlichen Fesseln befreit und damit ein belastendes Kapitel geschlossen. Doch was bedeutet dieser Befreiungsschlag nun konkret für die Aktie und die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens?

Staatliche Rettungsanker erfolgreich eingezogen

Die vom Bund besicherte Garantievereinbarung über stattliche 11 Milliarden Euro gehört der Vergangenheit an. An ihre Stelle tritt eine neue Fazilität über 9 Milliarden Euro, bereitgestellt von einem Konsortium aus 23 internationalen Banken – und das ganz ohne staatliche Rückendeckung. Diese neue Vereinbarung, mit einer Laufzeit von fünf Jahren, löst zudem eine weitere, bisher von der Siemens AG abgesicherte Linie über eine Milliarde Euro ab. Damit steht der Konzern finanziell wieder deutlich souveräner auf eigenen Beinen.

Die Früchte der harten Arbeit?

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Noch im Jahr 2023 war der Konzern auf die staatliche Unterstützung dringend angewiesen, ein Instrument, das in herausfordernden Phasen das damals erwartete starke Wachstum absichern sollte. Das Unternehmen litt unter den bekannten Problemen seiner Windsparte, während gleichzeitig ein hoher Auftragseingang für das Projektgeschäft durch Garantien abgesichert werden musste – eine damals schwierige Hürde bei den Banken. Doch die Zeiten haben sich geändert: Dank einer deutlich verbesserten Performance in den letzten zwei Jahren, gestiegenen Margen und einem stärkeren Cashflow konnte die Bilanz nachhaltig gekräftigt werden. Das Management sieht sich nun stark genug, die Geschäfte wieder komplett auf eigene Faust zu stemmen und die Bund-Garantie wie geplant noch vor Ende des laufenden Geschäftsjahres abzulösen. Ein deutliches Zeichen der wiedergewonnenen Stärke.

Dividenden-Comeback am Horizont

Die Aktie, die zuletzt um die Marke von 88 Euro pendelte, zeigte sich von der erwarteten Nachricht zunächst wenig bewegt. Doch die entscheidende positive Folge dieser Entwicklung liegt woanders: Mit der Rückgabe der Staatsgarantien entfällt auch das damit verbundene Dividendenverbot. Dies gilt zwar erst für das kommende Geschäftsjahr, das bei Siemens Energy am 1. Oktober beginnt. Sollten die Geschäfte weiterhin gut laufen, könnten Aktionäre dann im Jahr 2027 erstmals seit Längerem wieder in den Genuss einer Ausschüttung kommen. Das dürfte für viele Investoren eine durchaus verlockende Perspektive sein.

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