Der Pharmariese Pfizer steht an einem entscheidenden Punkt. Während der Aktienkurs seit Monaten unter Druck steht, könnte eine neue Medikamentenzulassung frischen Wind bringen. Doch reicht das, um die tiefgreifenden Herausforderungen des Unternehmens zu meistern?

Hoffnungsträger Vepdegestrant

Am 6. Juni 2025 hat Pfizer gemeinsam mit seinem Partner Arvinas einen wichtigen Meilenstein erreicht: Die Einreichung eines Zulassungsantrags für den Brustkrebs-Wirkstoff Vepdegestrant bei der US-Arzneimittelbehörde FDA. Der innovative Ansatz richtet sich speziell gegen eine bestimmte Mutation bei fortgeschrittenem Brustkrebs – ein potenzieller Game-Changer für betroffene Patientinnen.

Solche regulatorischen Entscheidungen sind für Pfizer von existenzieller Bedeutung. Nach dem Auslaufen wichtiger Patente und dem Abbruch eines vielversprechenden Abnehmermittels wegen Sicherheitsbedenken braucht das Unternehmen dringend neue Umsatzbringer.

Zwischen Hoffen und Bangen

Die Börse zeigt sich bisher verhalten optimistisch. Am Freitag schloss die Aktie mit einem Plus von 1,34% – eine leichte Erholung nach monatelangem Abwärtstrend. Doch der Abstand zum Jahreshoch bleibt mit fast 30% gewaltig.

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Interessant ist die aktuelle Bewertung:

• Dividendenrendite von rund 7,3%
• KGV von nur 8
• KUV von etwa 2,1

Diese Kennzahlen deuten darauf hin, dass der Markt Pfizer derzeit deutlich günstiger bewertet als in den vergangenen Jahren. Die Frage ist: Steckt hier eine echte Chance – oder spiegelt sich darin nur die berechtigte Skepsis der Anleger?

Der lange Weg zurück

Für eine nachhaltige Trendwende bräuchte es mehr als einen erfolgreichen Zulassungsantrag. Pfizer muss beweisen, dass es seine Pipeline konsequent mit neuen Blockbustern füllen kann – in einem Marktumfeld, das immer härter um innovative Therapien konkurriert.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Vepdegestrant der ersehnte Wendepunkt wird oder nur ein weiterer Schritt im schwierigen Transformationsprozess des Pharmagiganten.

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