Die großen Player der Finanzwelt setzen plötzlich auf Pfizer. Während der Pharmariese mit Umsatzrückgängen kämpft, bauen institutionelle Investoren ihre Positionen massiv aus. Steht hinter dem scheinbaren Widerspruch eine unterschätzte Strategie?

Institutionelle Investoren erhöhen ihre Wetten

In den letzten Monaten haben mehrere große Investmenthäuser ihre Pfizer-Positionen deutlich aufgestockt. Besonders auffällig: BayBridge Capital erhöhte sein Engagement im ersten Quartal um satte 35%, während Hennessy Advisors fast 20% zulegte. Selbst kleinere Player wie Revolve Wealth oder Brighton Jones stockten ihre Bestände teils um dreistellige Prozentsätze auf.

Derzeit halten institutionelle Anleger insgesamt 68,36% der Pfizer-Aktien – ein klares Signal, dass die Profis trotz aktueller Herausforderungen langfristiges Potenzial sehen. Doch was treibt diese plötzliche Zuversicht?

Zwischenbilanz: Licht und Schatten

Pfizers jüngste Quartalszahlen zeigen ein gemischtes Bild:

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  • Überraschung bei Gewinn: EPS von 0,92$ übertraf die Erwartungen (0,67$)
  • Umsatz enttäuscht: 13,72 Mrd.$ blieben unter Prognose (-7,8% zum Vorjahr)
  • Kostensenkungen greifen: 4 Mrd.$ Einsparungen bis 2024, weitere 500 Mio.$ für 2025

Die Jahresprognose des Unternehmens (61-64 Mrd.$ Umsatz) deutet auf eine mögliche Stabilisierung hin. Doch der wahre Game-Changer könnte woanders liegen...

AI-Offensive als geheime Waffe?

Während viele noch auf klassische Pharmaprodukte schauen, setzt Pfizer heimlich auf künstliche Intelligenz. Der Konzern baut ML-Tools für die Krebsforschung und eine eigene AI-Plattform für die Medikamentenentwicklung auf. Könnte diese Technologieoffensive die großen Investoren überzeugt haben?

Mit einer Dividendenrendite von rund 3,5% und 346 ununterbrochenen Quartalsausschüttungen bleibt Pfizer für Value-Investoren attraktiv. Die jüngsten Käufe der Profis deuten an: Der aktuelle Kurs von 21,30€ könnte langfristig als Einstiegschance gelten – wenn die AI-Strategie und Kostensenkungen fruchten.

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