Pfizer Aktie: Am Scheideweg!

Der Pharmariese Pfizer navigiert durch stürmische Gewässer. Wegbrechende Covid-Umsätze, das Damoklesschwert auslaufender Patente und Rückschläge in der Forschungspipeline drücken auf die Stimmung. Steht die Aktie vor einer Trendwende oder droht ein weiterer Absturz?
Großanleger justieren ihre Depots
Die jüngsten Bewegungen bei institutionellen Investoren zeigen ein gespaltenes Bild. Während einige Großanleger wie PKO Investment Management oder Bell Bank ihre Anteile an Pfizer im ersten Quartal 2025 aufstockten, haben andere bereits im vierten Quartal des Vorjahres teils Anpassungen vorgenommen. Insgesamt halten institutionelle Investoren und Hedgefonds beachtliche 68,36% der Unternehmensanteile – ihre Entscheidungen haben also Gewicht. Diese Verschiebungen deuten darauf hin, dass der Markt die künftige Entwicklung des Unternehmens intensiv prüft.
Licht und Schatten bei den Quartalszahlen
Die Finanzlage präsentiert sich durchwachsen. Im Quartal bis Ende April meldete Pfizer zwar einen Gewinn pro Aktie (EPS) von 0,92 US-Dollar und übertraf damit die Analystenschätzungen von 0,67 US-Dollar deutlich. Der Umsatz von 13,72 Milliarden US-Dollar verfehlte jedoch die Erwartungen von 14,43 Milliarden US-Dollar und lag um 7,8% unter dem Vorjahreswert. Damit wird klar: Die Zeiten des leichten Wachstums sind vorbei.
Düstere Wolken: Covid-Flaute und Patentklippe
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Pfizer?
Die Herausforderungen für Pfizer sind unübersehbar. Ein zentraler Belastungsfaktor ist der drastische Einbruch der Verkäufe seiner COVID-19-Produkte. So fielen beispielsweise die Comirnaty-Umsätze von 37,8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 auf nur noch 5,35 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr.Zudem steht der Konzern vor einer sogenannten „Patentklippe":
- Mehrere umsatzstarke Medikamente, darunter der Blockbuster Eliquis und das Krebsmittel Ibrance, verlieren zwischen heute und 2028 ihren Patentschutz.
- Hinzu kommen Rückschläge wie die Marktrücknahme von Oxbryta.
- Auch die Entwicklung einer oralen Adipositas-Pille, Danuglipron, wurde im April 2025 aufgrund von Sicherheitsbedenken gestoppt.Die Stimmung unter Optionshändlern spiegelt diese Sorgen wider und tendiert zur Bärischkeit, was auf eine erhöhte Nachfrage nach Absicherungen gegen Kursverluste hindeutet. Anleger dürften daher mit Argusaugen auf die nächsten Schritte des Managements blicken. Seit Jahresbeginn hat die Aktie bereits deutlich an Wert verloren.
Bewertungs-Check: Ein Schnäppchen für Mutige?
Trotz der unbestreitbaren Probleme sehen einige Analysten auch Lichtblicke, vor allem bei der Bewertung. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von Pfizer liegt mit 7,98 deutlich unter dem Branchendurchschnitt von 15,63. Auch das PEG-Ratio (0,89 vs. 1,38 Branche) und das Kurs-Umsatz-Verhältnis (2,22 vs. 3,7 Branche) deuten auf eine mögliche Unterbewertung hin. Besonders auffällig ist das Kurs-Cashflow-Verhältnis von 9,48, während der Sektor hier im Schnitt einen Wert von 23,11 aufweist.Diese Kennzahlen legen nahe, dass viele negative Nachrichten bereits im aktuellen Kurs eingepreist sein könnten. Das durchschnittliche 12-Monats-Kursziel der von LSEG befragten Analysten signalisiert immerhin ein Aufwärtspotenzial von 19%.
Zusätzliche Unsicherheit am Horizont?
Als wäre die Lage nicht schon komplex genug, könnten politische Entwicklungen zusätzlichen Druck aufbauen. Berichten zufolge erwägt die Trump-Administration Maßnahmen, die Pharmaunternehmen die direkte Patientenwerbung in den USA erschweren und verteuern könnten. Dies könnte die gesamte Branche, und damit auch Pfizer, vor neue Herausforderungen stellen. Die Frage bleibt also: Kann der Pharmakonzern das Ruder herumreißen oder überwiegen die Risiken?
Pfizer-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Pfizer-Analyse vom 17. Juni liefert die Antwort:
Die neusten Pfizer-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Pfizer-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Pfizer: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...