Die MongoDB-Aktie zeigt, wie man Investoren begeistert: Mit einem überraschend starken Quartal und optimistischen Prognosen katapultiert sich der Datenbank-Spezialist zurück in die Gunst der Märkte. Doch was steckt hinter dem plötzlichen Optimismus – und wie nachhaltig ist die Rallye?

Atlas treibt Rekordzahlen an

MongoDBs Cloud-Plattform Atlas wird zum unangefochtenen Wachstumstreiber. Mit einem Plus von 26% im Jahresvergleich generiert Atlas nun satte 72% des Gesamtumsatzes – ein klares Signal, dass die Cloud-Strategie aufgeht. Besonders beeindruckend: Das Unternehmen gewann im Quartal 2.600 neue Kunden, den höchsten Zuwachs seit sechs Jahren. Die Gesamtkundenzahl klettert damit auf über 57.100.

Die finanzielle Performance sprengte alle Erwartungen:

  • Umsatz: 549 Mio. $ (+22% zum Vorjahr)
  • Non-GAAP-Gewinn pro Aktie: 1,00 $ (vs. erwartete 0,65-0,66 $)
  • Freier Cashflow: 105,9 Mio. $ (+74%)

Analysten springen auf den Zug auf

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Die überraschend starken Zahlen lösten einen wahren Ansturm der Analysten auf das Papier aus. Gleich mehrere Häuser schraubten ihre Kursziele deutlich nach oben:

  • Goldman Sachs: 270 $ (vorher 220 $)
  • Barclays: 270 $ (vorher 252 $)
  • Stifel: 275 $ (unverändert, aber bekräftigt)
  • Piper Sandler: 275 $ (vorher 200 $)

Aktionärsgeschenke und Marktrausch

Nicht nur die Zahlen überzeugten, auch die Signale an die Aktionäre: MongoDB stockte sein Aktienrückkaufprogramm um 800 Mio. $ auf insgesamt 1 Mrd. $ auf – ein klares Vertrauensvotum in die eigene Zukunft. Der Markt dankte es umgehend: Nach Veröffentlichung der Zahlen schoss die Aktie zeitweise bis zu 15% nach oben.

Doch trotz des Jubels bleibt MongoDB ein Wachstumstitel mit Risiken. Der GAAP-Nettoverlust von 37,6 Mio. $ zeigt, dass der Weg zur nachhaltigen Profitabilität noch nicht abgeschlossen ist. Die entscheidende Frage: Kann MongoDB die hohen Erwartungen auch künftig erfüllen – oder droht nach der jüngsten Rallye eine Ernüchterung?

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