Die Biotech-Branche hat Moderna längst abgeschrieben – doch das Unternehmen kämpft um seine zweite Chance. Auf der Jefferies-Konferenz präsentierte der mRNA-Pionier seine Strategie für die kommenden Jahre. Kann das angeschlagene Unternehmen mit Kostendisziplin und neuen Impfstoffen wieder an alte Erfolge anknüpfen?

Finanzielle Lage: Ambitionierte Sparpläne

Moderna hält an seiner Prognose für 2025 fest und erwartet weiterhin einen Umsatz zwischen 1,5 und 2,5 Milliarden Dollar. Doch die eigentliche Nachricht liegt woanders: Das Unternehmen will seine Kosten bis 2027 auf jährlich 4 Milliarden Dollar drücken – ein ehrgeiziges Ziel angesichts der aktuellen Ausgaben.

  • 2025 erwarteter Cash-Verbrauch: 5,5 Mrd. $
  • Geplante Cash-Reserven Ende 2025: 6,6 Mrd. $
  • Zielkostenbasis bis 2027: 4 Mrd. $

Diese Zahlen zeigen deutlich: Moderna bereitet sich auf schlankere Zeiten vor, während es gleichzeitig in zukunftsträchtige Bereiche wie Krebsmedikamente investiert.

Pipeline-Update: Licht und Schatten

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Während der nächste COVID-Impfstoff Nexpike bereits zugelassen ist und nun für weitere Altersgruppen geprüft wird, gibt es Rückschläge: Die Zulassung für den kombinierten Grippe-COVID-Impfstoff wurde zurückgezogen – ein herber Dämpfer. Erst mit neuen Wirksamkeitsdaten will Moderna den Antrag erneut stellen.

Immerhin: Bei der Norovirus-Impfung konnte eine klinische Sperre der FDA gelöst werden, die Phase-3-Studie läuft wieder. Bis 2026 will das Unternehmen zudem Fortschritte in der Krebsforschung vorlegen.

Die große Frage: Reicht das?

Die Aktie, die seit ihrem Höhenflug während der Pandemie über 80% verloren hat, sucht weiter nach einer neuen Identität jenseits von COVID. Die heutige Präsentation zeigt einen Moderna im Übergang – zwischen Kostensenkung und Wachstumsinvestitionen. Ob diese Gratwanderung gelingt, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen müssen.

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