Moderna steht an einem Wendepunkt. Während die Aktie des Biotech-Unternehmens seit ihrem Höhenflug während der Pandemie dramatisch an Wert verloren hat, könnte die jüngste FDA-Zulassung für den neuen COVID-19-Impfstoff mNexspike frischen Wind in die Segel bringen. Doch reicht das, um die tiefgreifenden Herausforderungen zu meistern?

Durchbruch für mNexspike

Der US-Arzneimittelbehörde FDA gelangte zur Zulassung von Modernas neuem COVID-19-Impfstoff mNexspike – ein strategisch wichtiger Schritt. Der innovative Wirkstoff zielt auf einen spezifischen Teil des Spike-Proteins ab und benötigt nur etwa ein Fünftel der Dosis des Vorgängers Spikevax. Besonders relevant:

  • Höhere Wirksamkeit in klinischen Studien gegenüber Spikevax
  • Kühlschrankstabilität erleichtert die Verteilung
  • Zugelassen für Risikogruppen ab 65 Jahren sowie jüngere Hochrisikopatienten

"mNexspike wird eine wichtige zusätzliche Option für vulnerable Gruppen sein", betont das Unternehmen. Die Markteinführung ist für die kommende Grippesaison 2025/26 geplant.

Märkte zwischen Skepsis und vorsichtigem Optimismus

Die Nachricht von der Zulassung gab der Aktie kurzfristig Auftrieb – doch die Erholung bleibt fragil. Das Papier notiert zwar heute mit einem Plus von über 2%, kämpft aber weiter mit massiven Verlusten:

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Analysten sehen in mNexspike zwar einen Lichtblick, warnen aber vor übertriebenen Erwartungen. "Die Zulassung ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber kein Gamechanger", kommentiert ein Marktbeobachter. Entscheidend wird sein, ob der neue Impfstoff den Umsatzrückgang durch nachlassende Nachfrage nach COVID-Vakzinen kompensieren kann.

Stürmische See für Moderna

Neben den Herausforderungen im Kerngeschäft sieht sich Moderna weiteren Widrigkeiten gegenüber:

  • Beendigung von US-Regierungsaufträgen für Vogelgrippe-Impfstoffe im Wert von 766 Mio. Dollar
  • Neue FDA-Richtlinien, die Booster für gesunde Unter-65-Jährige einschränken
  • Rücktritt eines CDC-Beamten aus einem Impfstoff-Gremium – ein Signal für anhaltende Kontroversen

Trotz aller Turbulenzen setzt Moderna auf sein Pipeline-Potenzial. Ob mNexspike und andere Projekte ausreichen, um das Vertrauen der Anleger nachhaltig zurückzugewinnen, bleibt die zentrale Frage. Eines ist klar: Der Weg zurück nach oben wird kein Spaziergang.

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