Der Tech-Gigant Meta zündet die nächste Stufe seiner KI-Ambitionen und krempelt damit nicht nur die Werbebranche um, sondern greift auch zu drastischen Maßnahmen, um den gigantischen Energiehunger seiner Rechenzentren zu stillen. Während die einen von einer Revolution sprechen, fragen sich andere, wohin diese Entwicklung noch führen wird.

Werbe-Apokalypse durch KI?

Die Nachricht schlug in der Marketingwelt ein wie eine Bombe: Bis Ende nächsten Jahres will der Konzern hinter Facebook und Instagram hochentwickelte KI-Werkzeuge an den Start bringen. Diese sollen es Werbetreibenden ermöglichen, komplette Kampagnen – von Bildern über Videos bis zu Texten – direkt auf den Plattformen zu erstellen und auszurichten. Ein einfaches Hochladen eines Produktbildes und des Budgets soll genügen. Den Rest, inklusive der zielgruppengenauen Aussteuerung, übernähme dann die künstliche Intelligenz. Für traditionelle Marketing- und Mediaagenturen könnte dies eine düstere Zukunft einläuten. Die Aktienkurse großer Werbekonzerne wie WPP, Publicis Groupe und Havas gaben nach Bekanntwerden der Pläne deutlich nach, um 3% bis fast 4%. Im Gegensatz dazu legte das Papier von Meta um beinahe 1% zu. Konzernchef Mark Zuckerberg selbst sprach von einer "Neudefinition der Werbung" und untermauerte damit die aggressiven Investitionspläne in KI, die im kommenden Jahr Kapitalausgaben von bis zu 72 Milliarden Dollar erreichen könnten.

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Atomkraft für die KI-Zukunft

Doch woher soll all die Energie für diese Rechenpower kommen? Die Antwort darauf lieferte eine weitere spektakuläre Ankündigung: Meta hat sich die komplette Stromproduktion eines Atomkraftwerks gesichert. Ab Juni 2027 wird der Konzern über einen Zeitraum von 20 Jahren die gesamten 1,1 Gigawatt des Clinton Clean Energy Center in Illinois vom US-Energieversorger Constellation abnehmen. Dieser Deal ist ein Novum, denn es ist das erste Mal seit zwei Jahrzehnten, dass ein US-Unternehmen Strom direkt von einem laufenden Atomkraftwerk bezieht und unterstreicht den immensen und wachsenden Energiebedarf für KI-Anwendungen. Die Vereinbarung sichert nicht nur die Weiterlizenzierung und den Betrieb des Kernkraftwerks für weitere zwei Jahrzehnte, sondern auch rund 1.100 lokale Arbeitsplätze und spült jährlich etwa 13,5 Millionen Dollar an Steuereinnahmen in die Kassen. Hinzu kommen wohltätige Spenden in Höhe von einer Million Dollar über fünf Jahre an lokale gemeinnützige Organisationen. Meta setzt damit ein klares Zeichen, seinen CO2-freien Energiebedarf für die Rechenzentren massiv auszubauen. Das dürfte spannend bleiben, wie der Konzern seine ambitionierten Pläne weiter vorantreibt und welche Ressourcen dafür noch mobilisiert werden.

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