Die Gerresheimer Aktie erlebt einen perfekten Sturm: Eine drastische Prognosesenkung und eine Dividendenkürzung auf das gesetzliche Minimum haben den Verpackungsspezialisten ins Mark getroffen. Doch was steckt hinter diesem doppelten Schlag – und ist das Vertrauen der Anleger jetzt endgültig verspielt?

Tiefrote Zahlen: Prognose-Crash belastet Aktie

Gerresheimer hat seine Erwartungen für 2025 massiv nach unten korrigiert – und damit Investoren kalt erwischt:

  • Umsatzwachstum: Nur noch 1-2% statt bisher erwarteter 3-5%
  • EBITDA-Marge: Fällt auf rund 20% statt 22%
  • Q2-Ausblick: Düstere Erwartungen mit niedrigem einstelligen Wachstum

Hauptgründe für diesen Einbruch sind die schwache Nachfrage im Kosmetiksegment und ein temporärer Rückgang bei Medikamentenverpackungen. Die Aktie reagierte prompt und verlor innerhalb einer Woche satte 24%.

Dividenden-Desaster auf der Hauptversammlung

Doch der eigentliche Paukenschlag kam heute auf der Hauptversammlung:

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  • Dividendenkürzung: Von geplanten 1,25€ auf nur noch 0,04€ je Aktie
  • Begründung: Erhalt der finanziellen Flexibilität
  • Signalwirkung: Das Minimum von 4% des Grundkapitals wirkt wie ein Hilferuf

Diese radikale Maßnahme dürfte die Stimmung unter Aktionären weiter trüben. Der Kurs rutschte gestern auf 48,18€ – nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 47,76€.

Analysten im Krisenmodus

Die Finanzexperten reagierten prompt auf die Hiobsbotschaften:

  • Berenberg: Senkt Kursziel von 95€ auf 55€ und stuft auf "Hold" zurück
    "Glaubwürdigkeit des Managements nahe historischem Tiefpunkt", so Analystin Lambert
  • Jefferies: Belässt "Buy"-Rating, aber reduziert Ziel von 86€ auf 68€
    Begründung: Anpassung nach Prognosekorrektur

Die Botschaft ist klar: Gerresheimer steckt in der Krise – und muss jetzt dringend Vertrauen zurückgewinnen. Ob das mit den angekündigten Quartalszahlen am 10. Juli gelingt, bleibt fraglich. Eines ist sicher: Der Weg zurück zum 52-Wochen-Hoch von 109€ erscheint derzeit weiter denn je.

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