Der Ölriese Chevron steckt in einem Dilemma: Während die Aktie mit einer attraktiven Dividendenrendite von fast 5% lockt, warnen Analysten vor anhaltenden Gewinneinbrüchen. Doch wie passt das zusammen – und was bedeutet das für Anleger?

Gewinnrückgang sorgt für Analystenskepsis

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Chevrons Gewinn pro Aktie soll 2025 voraussichtlich um satte 31,6% auf 6,87 US-Dollar einbrechen – der dritte Rückgang in Folge. Zacks Research reagierte mit einem "Strong Sell"-Rating, während der durchschnittliche Analystenkonsens bei "Hold" mit einem Zielpreis von 160,24 US-Dollar liegt.

Dennoch bleibt das Unternehmen ein Magnet für Dividendenjäger:

  • Aktuelle Dividendenrendite: 4,9%
  • Quartalsdividende: 1,71 US-Dollar pro Aktie (Auszahlung am 10. Juni)
  • 6,9 Mrd. US-Dollar Rückfluss an Aktionäre im Q1 (3,9 Mrd. Aktienrückkäufe, 3,0 Mrd. Dividenden)

Sicherheitspannen und Kostendruck verdüstern die Lage

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Die jüngste Tragödie auf einer Ölplattform in Angola mit drei Toten und 17 Verletzten wirft ein schlechtes Licht auf Chevrons Sicherheitskultur – besonders nach internen Warnungen von CEO Mike Wirth vor zunehmenden Beinahe-Unfällen. Gleichzeitig treibt das Unternehmen einen radikalen Sparkurs voran:

  • Geplante Stellenstreichungen: 15-20% bis Ende 2026 (bis zu 9.000 Jobs)
  • Erste 200 Kürzungen in Texas bis Mitte Juli 2025
  • Ziel: Vereinfachte Strukturen und höhere Effizienz

Lichtblicke im Portfolio

Trotz der Herausforderungen setzt Chevron strategische Akzente:

  • Beteiligung von 4,99% an Hess Corp. als Teil der Übernahmepläne
  • Produktionsstart im Ballymore-Ölfeld im Golf von Mexiko
  • Institutionelle Investoren wie Greystone Financial erhöhten ihre Anteile im Q1 deutlich

Die große Frage bleibt: Kann Chevron die Balance zwischen attraktiven Ausschüttungen, Kostensenkungen und notwendigen Sicherheitsinvestitionen halten? Der aktuelle Kurs von rund 123 Euro spiegelt die Ambivalenz der Märkte wider – doch die nächsten Quartalszahlen dürften die Richtung vorgeben.

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