Der chinesische Tech-Riese Baidu kämpft derzeit mit massiven Abflüssen institutioneller Investoren – ein klares Warnsignal für die Aktie. Während das Unternehmen weiterhin als führender Player in den Bereichen künstliche Intelligenz und Suchmaschinen gilt, scheinen große Asset-Manager ihre Zweifel an der nahen Zukunft zu haben. Was steckt hinter dem plötzlichen Vertrauensverlust?

Machtpoker der Großinvestoren

Assenagon Asset Management S.A. hat seine Baidu-Position laut jüngsten Unterlagen um fast 90% reduziert – ein dramatischer Schritt, der Wellen schlägt. Solch eine massive Verkaufsaktion durch einen institutionellen Investor deutet auf erhebliche Bedenken hinsichtlich der aktuellen Bewertung oder zukünftigen Performance hin. "Wenn große Player in diesem Umfang abspringen, wird das von anderen Marktteilnehmern oft als Signal zum Nachdenken wahrgenommen", erklärt ein Marktbeobachter.

Technisches Bild verdüstert sich

Die technischen Indikatoren malen ein düsteres Bild:

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  • Aktueller Kurs deutlich unter 50-Tage- und 200-Tage-Durchschnitten
  • Näher am 52-Wochen-Tief als am Hoch
  • Anhaltender Verkaufsdruck seit Monaten

Am Freitag konnte die Aktie trotz eines leicht höheren Eröffnungskurses nicht an Boden gewinnen und schloss nur marginal im Plus. Seit Jahresanfang verbuchte das Papier bereits ein Minus von fast 10%.

Analysten zwischen Skepsis und Hoffnung

Die Analystengemeinde zeigt sich gespalten: Während zwölf Experten auf "Hold" setzen, sehen sieben weiterhin Kaufchancen. Diese Uneinigkeit spiegelt die grundsätzliche Unsicherheit wider, die derzeit den Technologie- und KI-Sektor in China umgibt. Langfristige Wachstumserwartungen prallen hier auf kurzfristige Marktherausforderungen.

Kann Baidu die Wende schaffen oder droht ein weiterer Abwärtstrend? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.

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