Während die Baidu-Aktie seit Monaten im Abwärtstrend feststeckt, zeigen sich plötzlich erste große Investoren käuflich. Die chinesische Tech-Firma scheint trotz technischer Schwäche interessante Wertargumente zu bieten – oder handelt es sich nur um einen vorübergehenden Zwischenstopp auf dem Weg nach unten?

Machtpoker der Großinvestoren

Gleich zwei namhafte institutionelle Player haben jüngst ihre Positionen bei Baidu deutlich ausgebaut. Die Schweizer Privatbank Lombard Odier hat sogar komplett neu eingekauft, wie aus SEC-Unterlagen hervorgeht. Noch entschlossener zeigte sich die Union Bancaire Privee, die ihren Bestand massiv aufstockte.

Solche Bewegungen bei Großinvestoren sind immer ein Signal. Sie deuten darauf hin, dass einige Marktteilnehmer in der aktuellen Schwächephase ein attraktives Einstiegsfenster sehen. Doch die technische Chartlage spricht eine andere Sprache.

Technischer Abwärtstrend bleibt intakt

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Erst am Donnerstag durchbrach die Aktie erneut einen wichtigen kurzfristigen Durchschnittswert – ein klassisches Verkaufssignal. Analysten sehen Baidu derzeit in einem klaren Abwärtstrend über alle relevanten Zeitrahmen hinweg.

Die Distanz zu den längerfristigen Durchschnitten zeigt das Ausmaß des Drucks: Die Aktie notiert fast 9% unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt. Seit dem Jahreshoch im Oktober 2024 hat sie über 28% an Wert verloren.

Die große Frage ist nun: Können die frischen institutionellen Käufe den Abwärtstrend stoppen? Oder handelt es sich lediglich um eine vorübergehende Gegenbewegung in einem etablierten Bärenmarkt? Die nächsten Handelstage werden zeigen, wer hier die Oberhand behält.

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