Die 1&1-Aktie setzt ihre beeindruckende Jahresrally fort – angetrieben durch eine überraschend optimistische Einschätzung von Citigroup. Die US-Bank hob nicht nur das Kursziel für Mutterkonzern United Internet an, sondern sieht in der Breitband-Tochter noch erhebliches ungenutztes Potenzial. Doch können die aktuellen Fortschritte die Erwartungen wirklich erfüllen?

Citigroup setzt auf Infrastruktur-Schatz

Die Analysten von Citigroup haben klare Gründe für ihre positive Haltung:

  • Wertsteigerung bei 1&1 Versatel: Die hochwertige Breitband-Infrastruktur wird als zentraler Vermögenswert eingestuft
  • Kundenmigration beschleunigt: Die Umsetzung läuft nun wieder mit voller Kapazität
  • EBITDA-Wachstum in Sicht: Ab 2026 rechnen die Experten mit spürbaren Verbesserungen

"Die Kombination aus wertvoller Infrastruktur und operativen Fortschritten macht 1&1 zu einem interessanten Spieler im Telekom-Markt", so die implizite Botschaft der Bank.

Zahlencheck: Licht und Schatten

Während die langfristige Perspektive optimistisch stimmt, zeigen die jüngsten Quartalszahlen noch gemischtes Bild:

  • Gewinn je Aktie sank auf 0,27 EUR (Vorjahr: 0,47 EUR)
  • Umsatz leicht rückläufig (-0,57% auf 1,02 Mrd. EUR)
  • Für 2025 wird jedoch ein EPS von 0,948 EUR prognostiziert

Die entscheidende Frage: Kann das Unternehmen die Erholung wie erwartet beschleunigen? Die nächsten Quartalszahlen im August werden hier erste Hinweise liefern.

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Technisches Bild: Auf Achterbahnfahrt

Die Aktie zeigt seit Jahresbeginn eine bemerkenswerte Performance:

  • +55% YTD – einer der stärksten Werte im Telekom-Sektor
  • Aktuell bei 18,42 EUR (nahe dem 52-Wochen-Hoch)
  • Volatilität von über 60% unterstreicht die dynamische Handelsaktivität

Die jüngste Kursrally dürfte nicht zuletzt auf die Citigroup-Bewertung zurückzuführen sein. Doch mit dem RSI bei 26,1 könnte kurzfristig Luft nach oben bleiben.

Fazit: Langfristiger Spielzug mit kurzfristigen Risiken

1&1 profitiert sichtbar von der strategischen Aufwertung durch Analysten – doch die eigentliche Bewährungsprobe steht noch aus. Gelingt die prognostizierte EBITDA-Wende, könnte die aktuelle Bewertung erst der Anfang sein. Misslingt die Umsetzung, droht angesichts der hohen Volatilität jedoch schnelle Gegenbewegung. Spannend wird der nächste Quartalsbericht im August.

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