
1&1 Aktie: Wackelkandidat vor der Entscheidung?
04.06.2025 | 19:56
Die 1&1 Aktie steht an einem Scheideweg: Während das Übernahmeangebot des Mehrheitsaktionärs United Internet für kurzfristige Euphorie sorgte, drohen die anhaltenden Probleme beim 5G-Netzausbau den Mobilfunk-Aspiranten auszubremsen. Kann der Telekommunikationsanbieter die Wende schaffen – oder bleibt er auf der Verliererstraße?
Netzwerk-Chaos als Dauerbremse
Der Traum vom eigenen Mobilfunknetz entwickelt sich für 1&1 zum Albtraum. Trotz ambitionierter Pläne als vierter Netzbetreiber am Markt hakt es an allen Ecken und Enden:
- Nur ein Bruchteil der vertraglich zugesicherten Antennenstandorte ist bisher nutzbar
- Technische Pannen und unterdimensionierte Netzkomponenten führten zu erhöhten Kundenabwanderungen
- Das Bundeskartellamt ermittelt wegen möglicher Behinderungen durch Wettbewerber
"Die Verzögerungen beim Netzausbau lasten wie ein Damoklesschwert auf dem Kurs", kommentiert ein Marktbeobachter. Die Folgen zeigten sich bereits in den Geschäftszahlen für 2024 – doch das wahre Ausmaß der Verzögerungen könnte erst jetzt sichtbar werden.
Übernahmeangebot: Rettungsanker oder Abzocke?
Im Mai überraschte United Internet mit einem freiwilligen Übernahmeangebot zu 18,50 Euro pro Aktie – eine deutliche Prämie zum damaligen Kurs. Der Mehrheitsaktionär begründete den Schritt mit dem Wunsch nach "stabileren Aktionärsstrukturen" angesichts der bevorstehenden Netzinvestitionen.
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Doch kritische Stimmen fragen: Handelt es sich hier um eine strategische Weichenstellung – oder versucht United Internet, sich die schwache Position von 1&1 zunutze zu machen? Immerhin liegt das Angebot nur knapp über dem aktuellen Kursniveau von 18,26 Euro.
Analysten gespalten – was kommt jetzt?
Die Expertenmeinungen könnten unterschiedlicher nicht sein: Während das durchschnittliche Kursziel bei 18,81 Euro liegt, reicht die Spanne von vorsichtigem Optimismus bis zu deutlicher Skepsis. Entscheidend wird sein, ob 1&1 die Netzprobleme in den Griff bekommt.
Mit einem Plus von über 50% seit Jahresanfang zeigt die Aktie zwar Erholungspotenzial. Doch der Abstand zum 52-Wochen-Hoch bei 18,36 Euro beträgt nur noch 0,54% – die nächsten Tage könnten zeigen, ob der Titel diese Hürde nimmt oder erneut in die Baisse zurückfällt.
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