Der Chemiekonzern Wacker Chemie setzt mit neuen Siliconkautschuk-Produkten auf Zukunftsmärkte wie Elektromobilität und Digitalisierung. Doch können diese Innovationen die Aktie aus ihrem Abwärtstrend befreien? Die technische Chartlage spricht eine klare Sprache – der Titel kämpft seit Monaten mit massivem Verkaufsdruck.

Elektromobilität und Netzausbau im Fokus

Wacker Chemie hat auf der Kunststoffmesse K 2025 gleich mehrere strategische Produktneuheiten vorgestellt:

  • Sicherheitslösungen für E-Autos: Ein neuer Siliconkautschuk für Stromschienen keramifiziert bei Hitze und soll so Batterien vor Kurzschlüssen schützen
  • Netzausbau: Additionsvernetzende Festsiliconkautschuke für Hohlisolatoren
  • Digitalisierung: Elektroaktive Siliconlaminate für Sensoranwendungen
  • Nachhaltigkeit: ELASTOSIL® eco-Serie auf pflanzenbasierter Methanolbasis

"Mit diesen Innovationen adressieren wir genau die Megatrends, die unsere Kunden bewegen", betonte das Unternehmen. Besonders der E-Auto-Bereich könnte zum Wachstumstreiber werden – schließlich steigen die Sicherheitsanforderungen an Batterien stetig.

Charttechnik: Der Abwärtstrend bleibt intakt

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Doch während die Produktentwicklung Hoffnung macht, spiegelt die Aktienperformance eine andere Realität:

  • Seit Jahresanfang -12% im Minus
  • 35% Verlust in den letzten zwölf Monaten
  • Aktuell kämpft der Titel bei 62,25 Euro knapp oberhalb des 52-Wochen-Tiefs

Die technische Analyse zeigt klare Widerstände:

  • Unter der 50-Tage-Linie (64,74 €)
  • Deutlich unter dem 200-Tage-Durchschnitt (73,16 €)
  • RSI von 33,9 signalisiert noch keine Überverkauftheit

Kann die Aktie mit den neuen Produkten endlich eine Trendwende einleiten? Oder überwiegen weiter die makroökonomischen Risiken für die chemische Industrie? Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Innovationen tatsächlich neue Käufer anlocken können.

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