Der Wolfsburger Autogigant Volkswagen schlägt derzeit zwei auf den ersten Blick gegensätzliche Wege ein: Während intern der Rotstift regiert und Stellen schneller als geplant gestrichen werden, startet der Konzern gleichzeitig eine aggressive Rabattschlacht auf wichtigen internationalen Märkten. Ist dies der verzweifelte Versuch, das Ruder herumzureißen, oder der Beginn einer durchdachten Neuausrichtung?

Effizienzkur: Der Kahlschlag nimmt Fahrt auf

Volkswagen macht ernst mit seinem Sparkurs. Der geplante Abbau von bis zu 20.000 Arbeitsplätzen bis zum Jahr 2030 kommt offenbar zügiger voran als ursprünglich kommuniziert. Diese drastische Personalmaßnahme ist ein zentraler Pfeiler der umfassenden Transformation bei VW. Ziel ist es, die Effizienz signifikant zu steigern und den Konzern langfristig wieder auf die Erfolgsspur zu bringen. Das Management betont dabei, auf sozialverträgliche Lösungen zu setzen. Doch was bedeutet dieser massive Umbau für die Schlagkraft des Unternehmens?

Preisoffensive: VW lockt Kunden mit satten Nachlässen

Parallel zum internen Schrumpfkurs bläst Volkswagen zur Attacke im Vertrieb. Um den Absatz anzukurbeln, hat der Konzern für Juni 2025 eine breit angelegte Rabattaktion gestartet. Besonders in wichtigen Wachstumsmärkten sollen Kunden mit attraktiven Preisnachlässen zum Kauf bewegt werden.

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  • Indien: Volkswagen India offeriert im Juni 2025 erhebliche Preisnachlässe für die Modelle Taigun und Virtus, die bis zu 2,70 Lakh Rupien erreichen können.
  • Vietnam: Auch in Vietnam hat Volkswagen für Juni 2025 Anreizprogramme gestartet, die Rabatte von bis zu über 300 Millionen VND auf verschiedene Modelle umfassen.

Diese regionalen Initiativen zeigen, wie flexibel der Autoriese versucht, auf unterschiedliche Marktbedingungen zu reagieren. Währenddessen erfreut sich der Konzern auf dem deutschen Heimatmarkt einer weiterhin robusten Nachfrage nach Elektroautos – eine Entwicklung, die Tesla hierzulande zuletzt nicht für sich verbuchen konnte. Im Nutzfahrzeugsegment präsentiert sich die Volkswagen-Tochter Traton unterdessen auf der BNP Paribas Exane CEO Conference.

Doppelstrategie auf dem Prüfstand

Anleger beobachten gespannt, ob die eingeschlagene Doppelstrategie die erhoffte Wirkung zeigt. Zwar konnte die Volkswagen-Aktie seit Jahresbeginn um 7,77% zulegen und notiert aktuell bei 94,00 Euro, womit sie sich von ihrem 52-Wochen-Tief bei 80,12 Euro erholt hat. Doch der Weg zum Vorjahreshoch bei 113,35 Euro ist noch weit, der Abstand beträgt rund 17%. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, ob VW mit Kostendisziplin und aggressiver Marktbearbeitung die Trendwende schafft.

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