Seit Beginn des Monats verlangen die USA Zölle in Höhe von 50 Prozent auf die Einfuhr von Stahl, womit der vorherige Zollsatz sich noch einmal verdoppelte. Das sorgte für einiges an Aufruhr an den Märkten und ging auch an Voestalpine nicht spurlos vorbei. Das Unternehmen ließ bereits mitteilen, dass Produktionskapazitäten angepasst werden müssten, sollten die Zölle dauerhaft beibehalten werden.

Unter dem Strich fiel die Reaktion aber relativ nüchtern aus. Voestalpine produziert bereits etwa 50 Prozent seines Stahls für den US-Markt vor Ort und ist von Zöllen damit tendenziell weniger betroffen als andere Anbieter. Vor allem im Sinne kleinerer Mitbewerber mahnte Konzernchef Herbert Eibensteiner daher dazu, Verhandlungen zwischen der EU und den USA möglichst schnell voranzubringen.

Doppelte Bedrohung

Voestalpine sieht Risiken allerdings nicht nur beim Export, bei dem sich das Volumen in Zukunft deutlich abschwächen könnte. Der Konzern befürchtet auch, dass aufgrund der US-Zölle Stahl aus Asien in Richtung Europa umgeleitet werden könnte. Die US-Politik könnte sich also in gewisser Weise als doppelte Bedrohung für die hiesigen Anbieter erweisen. Voestalpine selbst schließt Anpassungen bei heimischen Standorten nicht aus, machte aber auch noch keine konkreten Ankündigungen.

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Gehofft wird im Unternehmen ebenso wie an den Märkten darauf, dass US-Präsident Donald Trump seinem Ruf gerecht wird und doch noch einmal einknicken wird. De Hoffnungen auf erfolgreiche Verhandlungen haben die Anleger ebenfalls noch nicht aufgegeben. Das verleiht der Voestalpine-Aktie eine relativ hohe Stabilität. Trotz Zollsorgen ging es in den letzten vier Wochen um lediglich 4,6 Prozent auf 22,72 Euro zum Wochenende abwärts.

Die quälende Unsicherheit

Was Donald Trump morgen tun wird, das weiß er heute vermutlich nicht einmal selbst. Mitnehmen können Anleger daher für den Moment nur die deutlich gesteigerte Unsicherheit. Eine Erholung für die Branche ist jederzeit möglich, ebenso könnte aber an der nächsten Ecke schon eine weitere Hiobsbotschaft lauern. Dass die Börsianer da eher vorsichtig agieren und die Voestalpine-Aktie derzeit an ihren besten Tagen maximal seitwärts tendiert, ist keine Überraschung.

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