Die Biokraftstoff-Branche steht Kopf: Pläne der US-Regierung könnten Verbio zum großen Profiteur machen. Nach Insidern der EPA plant die Trump-Administration eine drastische Erhöhung der Biokraftstoff-Beimischung – und setzt dabei gezielt auf heimische Produzenten. Für den deutschen Biosprit-Spezialisten, der bereits Produktionsstätten in Nordamerika betreibt, könnte dies der lang ersehnte Wachstumsschub sein.

Rekordmengen an Biokraftstoffen: Das steckt hinter den Plänen

Die US-Umweltschutzbehörde EPA will Raffinerien verpflichten, im kommenden Jahr 24,02 Milliarden Gallonen Biokraftstoffe herkömmlichem Benzin und Diesel beizumischen. Das entspricht einer Steigerung von fast acht Prozent gegenüber 2025. Der Clou: Gleichzeitig sollen Importe gedrosselt werden – eine klare Kampfansage an ausländische Konkurrenten.

Für Verbio eröffnet sich dadurch ein goldenes Fenster der Gelegenheit:

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  • Bestehende Präsenz: Produktionsanlage in Nevada, Iowa, bereits in Betrieb
  • Expansionspläne: Weitere Kapazitätserweiterungen in Nordamerika geplant
  • Kanadischer Hebel: Zusätzliche Biodiesel-Produktion jenseits der Grenze

Kursrally mit Nachbrenner

Die Märkte honorierten die Nachricht umgehend: Die Verbio-Aktie schoss am Freitag um satte 10,15 Prozent auf 10,91 Euro nach oben. Innerhalb einer Woche legte der Titel sogar 13,17 Prozent zu. Doch trotz der jüngsten Erholung zeigt die Langfristbetrachtung das volle Ausmaß der bisherigen Talfahrt:

  • -45% in den letzten 12 Monaten
  • -46% unter dem 52-Wochen-Hoch von 20,24 Euro

Die hohe Volatilität von 54,41% spricht Bände – hier tobt ein Kampf zwischen Hoffnung und Skepsis. Die entscheidende Frage: Kann Verbio die Gunst der Stunde nutzen und seine nordamerikanischen Ambitionen beschleunigen? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob das Unternehmen bereit ist für den großen Wurf.

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