Die TUI-Aktie steckt in einer perfekten Abwärtsspirale: Geopolitische Risiken drücken die gesamte Reisebranche, während aggressive Leerverkäufer die Schwäche des Tourismusriesen gnadenlos ausnutzen. Steht der Titel vor einer weiteren Talfahrt?

Kriegsangst lähmt die Reisebranche

Die anhaltenden Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten hinterlassen tiefe Spuren bei TUI und Co. Die Angst vor möglichen Luftraumsperrungen und ein verunsichertes Reiseverhalten der Verbraucher lasten schwer auf der Branche.

  • Der europäische Reiseindex gehört zu den schwächsten Sektoren
  • TUI-Aktie verlor allein heute 3% und notiert bei 6,20 Euro
  • Seit dem 52-Wochen-Hoch im Mai ging es um fast 18% bergab

Leerverkäufer schlagen zu

Doch nicht nur die makroökonomischen Risiken setzen dem Titel zu. Professionelle Shortseller haben TUI ins Visier genommen und erhöhen ihre Wetten auf weiter fallende Kurse.

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Mit einem signifikanten Anteil leer verkaufter Aktien gehört TUI aktuell zu den meistgeshorteten Titeln im deutschen Markt. Eine klare Ansage der Spekulanten: Sie rechnen mit weiteren Kursverlusten.

Lichtblick oder trügerische Ruhe?

Einige Analysten halten die jüngste Talfahrt für übertrieben. Sie argumentieren, TUI sei in den direkt betroffenen Krisenregionen kaum präsent. Doch können diese Stimmen den Abwärtstrend stoppen?

Die technische Analyse zeigt ein eindeutiges Bild:

  • Kurs unterhalb des 50-Tage-Durchschnitts (6,86 €)
  • RSI von 49,1 signalisiert weder Überverkauftheit noch starken Aufwärtstrend
  • Volatilität von über 51% spiegelt die Nervosität wider

Während die Fundamentaldaten vielleicht nicht so düster sind wie der Kurs vermuten lässt, dürfte die Aktie weiterhin ein Spielball der geopolitischen Entwicklungen bleiben. Die entscheidende Frage: Findet TUI bald einen Boden – oder geht die Reise erst richtig bergab?

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