
Thyssenkrupp Aktie: Wende oder Absturz?
15.06.2025 | 13:52
Thyssenkrupp steht vor der größten Zäsur seit Jahrzehnten. Während der Konzern seine Stahlsparte möglicherweise ganz aus der Hand geben will, bereitet er gleichzeitig die Marine-Tochter für die Börse vor. Doch können diese radikalen Schnitte den angeschlagenen Industrieriesen wirklich retten?
Stahlsparte am Scheideweg
Der tschechische Investor Daniel Kretinsky könnte mehr bekommen als ursprünglich geplant: Nicht nur 50%, sondern die Mehrheit der legendären Thyssenkrupp-Stahlsparte. Doch bevor es soweit ist, muss das Management erst noch harte Verhandlungen führen:
- Mit der EP Group über die genaue Beteiligungsstruktur
- Mit den Arbeitnehmervertretern über den geplanten Abbau von 11.000 Stellen
- Mit dem Aufsichtsrat über die Zukunft des gesamten Konzerns
"Zuerst kommt die Restrukturierung, dann mögliche Partnerschaften", betont CEO Miguel López. Doch die Uhr tickt – der globale Stahlmarkt wartet nicht.
Marine-Tochter vor Börsenstart
Während die Stahl-Diskussionen laufen, treibt Thyssenkrupp parallel die Ausgliederung von TKMS voran. Die Marinesparte soll noch im Herbst 2025 an die Börse gehen. Ein mutiger Schritt, der frisches Kapital in die Konzernkassen spülen könnte.
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Doch warum der Eile? Offenbar will der Vorstand Fakten schaffen, bevor sich die Marktbedingungen weiter verschlechtern. Die geplante Holding-Struktur mit fünf unabhängigen Einheiten soll mehr Flexibilität bringen – aber auch mehr Risiko.
Personalie mit Signalwirkung
Inmitten dieser Turbulenzen setzt der Aufsichtsrat ein wichtiges Zeichen: Die vorzeitige Vertragsverlängerung von CEO López. Eigentlich war dieser Schritt erst später vorgesehen, doch angesichts der anstehenden Weichenstellungen wollte man offenbar Kontinuität demonstrieren.
Die kommende Woche wird entscheidend: Am 20. Juni berät der Aufsichtsrat nicht nur über López' Zukunft, sondern auch über die TKMS-Ausgliederung und die Stahl-Strategie. Für Anleger bleibt es eine Zitterpartie – trotz des beeindruckenden Jahresplus von über 100% steht die Aktie derzeit 23% unter ihrem März-Hoch.
Kann Thyssenkrupp mit diesen radikalen Schnitten tatsächlich den Turnaround schaffen? Oder zerlegt sich der Konzern Stück für Stück selbst? Die Antworten könnten schon in wenigen Tagen fallen.
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