Die Top-Führungskräfte von Take-Two Interactive lassen ihre Aktienoptionen kassieren – und das in großem Stil. Während CEO Strauss Zelnick fast 50 Millionen Dollar einstreicht und ein neuer Börsengang Milliarden bringen soll, fragen sich Anleger: Ist das Vertrauen der Insider bröckelig oder steckt mehr dahinter?

Zelnick kassiert Millionen

Strauss Zelnick, Chairman und CEO des Videospielherstellers, hat am 30. Mai über seine Beteiligungsgesellschaft ZMC Advisors satte 215.661 Aktien zu Preisen zwischen 224,97 und 226,45 Dollar abgestoßen. Der Deal spülte ihm knapp 48,9 Millionen Dollar in die Kasse.

Interessant dabei: Der Verkauf erfolgte nach einem vorgeplanten 10b5-1-Plan, der bereits im November 2024 aufgelegt wurde. Solche Pläne dienen oft dazu, steuerliche Verpflichtungen aus aktienbasierten Vergütungen zu bedienen – ein durchaus übliches Vorgehen. Doch die Timing-Frage bleibt: Warum genau jetzt, wo die Aktie nahe ihrem Jahreshoch notiert?

Auch Director Sheresky verkauft

Nicht nur Zelnick reduziert seine Position. Auch Aufsichtsratsmitglied Michael Sheresky verkaufte am 2. Juni 200 Aktien zum Preis von 225,53 Dollar – ein vergleichsweise kleiner Fisch mit einem Volumen von 45.106 Dollar.

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Doch das Muster ist auffällig: Auch hier kam ein 10b5-1-Plan zum Einsatz, der im Dezember 2024 etabliert wurde. Gleichzeitig erhielt ZMC Advisors am selben Tag 372.577 neue Restricted Units, die bis 2028 vesten. Ein klassisches "Sell to Cover"-Szenario? Oder gibt es andere Gründe?

Milliarden-Finanzierung in Aussicht

Hintergrund der Aktivitäten ist ein geplanter Börsengang: Take-Two will 4,75 Millionen neue Aktien zum Preis von je 225 Dollar platzieren – ein Volumen von bis zu 1,19 Milliarden Dollar, falls die Banken ihre Optionen voll ausschöpfen.

Das Geld soll laut Unternehmen für allgemeine Unternehmenszwecke genutzt werden – von Schuldentilgung bis zu möglichen Zukäufen. Gleichzeitig stockte die tschechische Nationalbank im ersten Quartal ihre Take-Two-Position auf.

Die Frage bleibt: Nutzen die Insider lediglich die hohen Kurse für geplante Verkäufe – oder sehen sie selbst begrenztes Aufwärtspotenzial? Die Märkte werden genau hinschauen.

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