MicroStrategy steht erneut im Sturm der Kryptomärkte. Während das Unternehmen frisches Kapital durch eine Anleiheemission einsammelt, zieht der jüngste Bitcoin-Rückgang die Aktie nach unten – und das trotz eines beeindruckenden YTD-Plus von über 13%. Doch nicht nur die Volatilität des Krypto-Marktes setzt dem Unternehmen zu: Eine Klage wegen angeblicher Fehlinformationen zu Bitcoin-Investitionen könnte die Stimmung weiter trüben.

Kapitalspritze mit hohen Zinsen

MicroStrategy geht einen riskanten Weg: Das Unternehmen will heute 250 Millionen Dollar durch den Verkauf von Vorzugsaktien aufnehmen. Die Anleger sollen dafür eine Rendite von mindestens 10% erhalten – ein klares Zeichen dafür, wie teuer frisches Kapital für das Bitcoin-affine Unternehmen geworden ist.

Bitcoin als Achillesferse

Die enge Bindung an den Kryptomarkt zeigt erneut ihre Schattenseiten. Mit einem RSI von über 92 ist die Aktie technisch deutlich überkauft – ein Rückgang war fast unvermeidlich. Als Bitcoin um fast 1% nachgab, zog MicroStrategy sofort nach. Dabei hat die Aktie seit Jahresbeginn noch immer ein Plus von über 13% vorzuweisen, auch wenn sie vom Allzeithoch vor knapp einem Jahr meilenweit entfernt ist.

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Klagewelle und wachsende Konkurrenz

Neben den Marktturbulenzen lastet eine Klage wegen angeblichen Wertpapierbetrugs auf dem Unternehmen. Die Vorwürfe: MicroStrategy soll Anleger über Risiken seiner Bitcoin-Investitionen zwischen April 2024 und April 2025 im Unklaren gelassen haben. Gleichzeitig wächst der Druck durch neue Bitcoin-Treasury-Firmen und die erfolgreichen Bitcoin-ETFs, die mittlerweile 136 Milliarden Dollar verwaltet haben.

Kann MicroStrategy seinen Sonderstatus im Bitcoin-Universum behaupten – oder wird das Unternehmen zum Opfer seiner eigenen Strategie? Die heutige Kapitalmaßnahme und die Reaktion der Märkte darauf könnten eine erste Antwort geben.

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