
Starbucks Aktie: Offensive an zwei Fronten!
11.06.2025 | 11:44
Starbucks steht unter Druck. Der Kaffeeriese kämpft an mehreren Fronten, um das Ruder herumzureißen. Während in Nordamerika eine neue Service-Offensive gestartet wird, sorgt das China-Geschäft für Kopfzerbrechen und neue Spekulationen.
Service-Turbo in den USA?
Konzernchef Brian Niccol will es wissen. Er drückt beim neuen Personal- und Servicemodell "Green Apron" aufs Tempo. Statt wie ursprünglich geplant nur ein Drittel, sollen nun alle 18.000 nordamerikanischen Filialen bis Ende des Sommers umgestellt sein. Das Ziel: ein besseres Kundenerlebnis direkt im Café und schnellere Bedienzeiten.
Der Konzernlenker sprach am Dienstag auf einem Führungskräftetreffen in Las Vegas von ersten positiven Tests, die Servicezeiten verkürzt und den Umsatz gesteigert hätten, ohne jedoch konkrete Zahlen zu nennen. Dieser "Zurück zu Starbucks"-Ansatz soll Baristas ermöglichen, Bestellungen in vier Minuten oder weniger abzuwickeln. Um dies zu finanzieren, kündigte Niccol an, bei Ausgaben, die nicht direkt dem Turnaround dienen, "gnadenlos" den Rotstift anzusetzen, während gleichzeitig in Personal investiert wird.
China: Preisdruck und Verkaufsgerüchte?
Doch wie sieht es im Reich der Mitte aus? Gleichzeitig brodelt die Gerüchteküche um das China-Geschäft, den zweitwichtigsten Markt nach den USA. Konzernchef Niccol bestätigte in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit der Financial Times "viel Interesse" an einem möglichen Verkauf von Anteilen.
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Finanzinvestoren wie KKR & Co., PAG und Foutainvest Partners sollen bereits im Februar Fühler ausgestreckt haben; bei einem Franchise-Deal könnte das China-Geschäft mit über einer Milliarde US-Dollar bewertet werden. Um der wachsenden Konkurrenz durch lokale Anbieter wie Luckin Coffee und Cotti Paroli zu bieten und preissensible Kunden anzulocken, senkte Starbucks ab Dienstag die Preise für einige Eisgetränke um durchschnittlich 5 Yuan (etwa 0,70 US-Dollar). Einige Getränke kosten nun nur noch 23 Yuan. Offiziell diene dies der Belebung des Nachmittagsgeschäfts, nicht dem Eintritt in einen Preiskampf.
Anleger bleiben skeptisch
Wie reagieren die Anleger auf diese Gemengelage? Die Geduld der Investoren wird dabei auf eine harte Probe gestellt. In den letzten fünf Jahren legte die Aktie lediglich um 11 Prozent zu, während der S&P 500 im gleichen Zeitraum um 88 Prozent stieg. Die US-Investmentbank TD Cowen stufte das Papier kürzlich von "Kaufen" auf "Halten" herab, da der Turnaround länger dauern könnte als erwartet.
Niccol selbst bat um Zeit und betonte, dass der Gewinn pro Aktie derzeit nicht der richtige Maßstab für den Erfolg sei. Wie aus einem der Quelltexte hervorgeht, notierte das Papier an der US-Börse zuletzt bei etwa 90,66 US-Dollar, was umgerechnet rund 79,35 Euro entspricht, und zeigte sich kaum verändert. Es bleibt also die Frage, ob die eingeleiteten Maßnahmen schnell genug greifen, um sowohl das operative Geschäft als auch den Aktienkurs wieder auf Kurs zu bringen.
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