Salesforce setzt alles auf Künstliche Intelligenz – und lässt sich das teuer bezahlen. Während der Cloud-Riese seine Preise für Kernprodukte um durchschnittlich 6% erhöht, jubelt er Anlegern eine leicht erhöhte Dividende unter. Doch kann die KI-Strategie den seit Jahresanfang fast 30% eingebrochenen Kurs wirklich retten?

Preiserhöhungen mit KI-Begründung

Ab 1. August werden die Enterprise- und Unlimited-Versionen von Sales Cloud, Service Cloud und Field Service teurer. Als Grund nennt Salesforce die zunehmende Integration von KI-Funktionen. Gleichzeitig bringt das Unternehmen seine KI-Agenten-Plattform Agentforce in den allgemeinen Verkauf – mit bereits über 3.000 bezahlten Kunden seit Oktober 2024.

Die Zahlen scheinen zunächst zu überzeugen:

  • 900 Mio. Dollar Jahresumsatz mit Data Cloud & KI
  • 120% Wachstum im Jahresvergleich
  • 5.000 Agentforce-Deals seit Markteinführung

Dividende als Zuckerl

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Parallel zu den strategischen Weichenstellungen schüttet Salesforce eine Quartalsdividende von 0,416 Dollar pro Aktie aus – leicht über dem Durchschnitt der letzten zehn Ausschüttungen. Aktionäre, die bis zum 18. Juni im Besitz der Aktie waren, erhalten die Zahlung am 10. Juli.

Partnerschaften als Wachstumstreiber

Salesforce treibt seine Expansion voran:

  • Kooperation mit Skillsoft für KI-gestützte Weiterbildung
  • Einsatz von Agentforce bei Capita in Großbritannien
  • Neue CRM-Integration für Contact Center mit VitalPBX

Doch die zentrale Frage bleibt: Reichen Preiserhöhungen und KI-Hype, um den Abwärtstrend zu durchbrechen? Der Aktienkurs zeigt seit Dienstag zwar eine leichte Erholung, liegt aber immer noch weit unter den Höchstständen vom Dezember. Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob die Strategie wirklich trägt – oder ob Salesforce seinen Kunden nur teure KI-Luft verkauft.

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