Die RTL Gruppe geht in die Offensive – und setzt dabei voll auf die Zukunft der TV-Werbung. Mit gleich drei strategischen Partnerschaften will der Medienriese seine Position im lukrativen, aber hart umkämpften Markt für digitale Werbelösungen ausbauen. Doch kann das Unternehmen damit die Konkurrenz aus Silicon Valley aufhalten?

Deutschlands TV-Riesen rücken zusammen

Der wohl spektakulärste Schachzug: RTL Deutschland und ProSiebenSat.1 schließen sich im Bereich Werbetechnologie zusammen. Die Ad-Tech-Angebote von RTLs Smartclip und ProSiebenSat.1s Virtual Minds werden fusioniert. Das Ziel ist klar – Werbekunden sollen künftig Kampagnen über beide Plattformen hinweg buchen können, von klassischem TV bis zu Smart-TV-Werbung.

"Dieser Schritt ist längst überfällig", kommentiert ein Branchenkenner. "Nur gemeinsam können die deutschen TV-Sender im Kampf gegen Google und Meta mithalten." Die Fusion soll eine schlagkräftigere europäische Alternative zu den US-Techgiganten schaffen.

Partnerschaft mit Deutscher Telekom

Parallel vertieft RTL die Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom. Ab 2025 wird RTL Deutschlands Ad-Server mit Telekoms MagentaAdSolution-Plattform verknüpft. Diese technische Integration ermöglicht personalisierte Werbung im linearen Fernsehen – ein bisher kaum genutztes Potenzial.

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Konkret bedeutet das: Werbetreibende können künftig programmatisch TV-Spots ersetzen oder L-Form-Werbung innerhalb von Sendungen platzieren. "Addressable TV wird das Geschäftsmodell der Sender revolutionieren", prophezeit ein Werbeexperte. "RTL positioniert sich hier als Vorreiter."

Europäische Offensive mit The Trade Desk

Den dritten Pfeiler der Strategie bildet die erweiterte Partnerschaft mit The Trade Desk. RTL AdAlliance will so den programmatischen Einkauf von TV-Werbung in Europa vorantreiben. Der Fokus liegt zunächst auf ersetzbaren TV-Spots und L-Form-Werbung in linearen Programmen.

Die Botschaft ist klar: RTL will nicht länger nur Inhalteanbieter sein, sondern eine führende Rolle im technologischen Wandel der Werbebranche übernehmen. Ob diese ambitionierten Pläne aufgehen, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen – wenn die neuen Angebote an den Start gehen.

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