Rheinmetall droht beim Milliarden-Deal um Iveco-Rüstungssparte ins Hintertreffen zu geraten. Das deutsch-italienische Konsortium mit Partner Leonardo hat in der ersten Bieterrunde offenbar das schwächste Angebot vorgelegt. Der mögliche Kaufpreis für die begehrte Sparte soll sich mittlerweile auf 1,5 bis 2 Milliarden Euro belaufen – getrieben von der hohen Nachfrage nach Rüstungsassets.

Bieterduell mit ungewissem Ausgang

Die Konkurrenz schläft nicht: Gegenüber dem Rheinmetall-Leonardo-Konsortium stehen mit der Czechoslovak Group und dem französisch-deutschen Panzerbauer KNDS zwei ernsthafte Mitbewerber in den Startlöchern. Alle Beteiligten halten sich bisher bedeckt – weder Rheinmetall noch die Konkurrenten wollten gegenüber Bloomberg zu den Gerüchten Stellung nehmen.

Dabei wäre der Zukauf für Rheinmetall strategisch wertvoll. Das Gemeinschaftsunternehmen mit Leonardo, erst im Oktober 2023 gegründet, soll Schützenpanzer, Kampfpanzer und Spezialfahrzeuge produzieren. Die Iveco-Sparte könnte diese Kapazitäten deutlich erweitern.

Großwetterlage bleibt günstig

Trotz des möglichen Rückschlags bleibt das Umfeld für Rheinmetall intakt. Die NATO treibt die Aufrüstung voran – auch wenn Italien jetzt eine längere Umsetzungsfrist für die geplanten Verteidigungsausgaben von mindestens 3,5% des BIP fordert.

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Gleichzeitig intensiviert Deutschland die Rüstungskooperation mit der Ukraine. Verteidigungsminister Pistorius kündigte in Kiew gemeinsame Projekte für Marschflugkörper, Drohnen und Raketentechnologie an – genau die Bereiche, in denen Rheinmetall stark aufgestellt ist.

Markt reagiert gelassen

Interessanterweise zeigte sich die Rheinmetall-Aktie am Donnerstag unbeeindruckt von den Bieter-Gerüchten. Im DAX gehörte der Rüstungskonzern sogar zu den Gewinnern – ein Zeichen dafür, dass Anleger den möglichen Ausstieg aus dem Iveco-Rennen nicht überbewerten.

Die große Frage: Setzt Rheinmetall im Falle einer Niederlage nun auf andere Zukäufe? Oder konzentriert sich das Unternehmen voll auf die Auslastung der bestehenden Kapazitäten? Die nächsten Wochen könnten hier Klarheit bringen.

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