
Redcare Pharmacy Aktie: Dunkle Stunden!
04.06.2025 | 12:58
Für die Aktionäre von Redcare Pharmacy gab es am Mittwoch eine Hiobsbotschaft, die den Aktienkurs auf eine dramatische Talfahrt schickte. Die Papiere brachen im XETRA-Handel zeitweise um empfindliche 12,33 Prozent ein und landeten bei nur noch 101,70 Euro. Doch was war der Auslöser für diesen plötzlichen Vertrauensverlust?
Die Büchse der Pandora: GesundheitsID
Im Mittelpunkt des Bebens steht eine kritische Einschätzung des Analysehauses Kepler Cheuvreux. Deren Experte Sven Sauer hat ein "kritisches, strukturelles Risiko" für Online-Apotheken und ihr Geschäft mit dem E-Rezept identifiziert. Stein des Anstoßes ist die geplante Ablösung des bisherigen CardLink-Verfahrens durch die GesundheitsID ab April 2026 als Hauptzugangsweg für digitale Verschreibungen.
Das Kernproblem: Die Nutzung der GesundheitsID soll freiwillig sein. Patienten ohne diese digitale Identität könnten dann beim Einlösen von E-Rezepten über Online-Kanäle schlichtweg außen vor bleiben. Die Analysten befürchten, dass durch diese Hürde ein erheblicher Teil der Kundenbasis von Redcare temporär oder sogar dauerhaft als Besteller wegfallen könnte. Damit droht die gesamte Anlagestory des Unternehmens untergraben zu werden.
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Analysten sehen rot – Kursziel massiv gekappt
Diese düsteren Aussichten veranlassten Kepler Cheuvreux zu einem drastischen Schritt. Die Einstufung für die Papiere von Redcare Pharmacy wurde von "Buy" auf "Hold" zurückgenommen. Noch schmerzhafter für Investoren dürfte die Kürzung des Kursziels sein: Statt bisher 150 Euro trauen die Experten dem Titel nur noch 130 Euro zu.
Die Sorge ist, dass ohne eine flächendeckende Verbreitung und Akzeptanz der GesundheitsID, für die es bislang weder eine Verpflichtung noch eine breite öffentliche Wahrnehmung gibt, das Wachstumsmomentum im Bereich der elektronischen Rezepte (eRx) jäh gestoppt werden könnte. Der strategische Vorteil, den sich Redcare im deutschen Rezeptmarkt erarbeitet hat, stünde damit auf dem Spiel. Die neue Methode des "Proof of Patient Presence" (PoPP) erfordert zwingend eine Authentifizierung mittels digitaler Identität – eine hohe Schwelle für viele Nutzer.
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