Die ProCredit-Aktionäre stehen an einem entscheidenden Punkt: Ab heute wird die Aktie ex Dividende gehandelt. Doch die Hauptversammlung brachte mehr als nur die erwartete Ausschüttung – das Management sicherte sich weitreichende Finanzinstrumente. Welche Möglichkeiten eröffnen die neuen Beschlüsse?

Dividenden-Abschlag tritt in Kraft

Seit heute, Donnerstag, den 5. Juni 2025, wird die ProCredit-Aktie ohne Anspruch auf die jüngst beschlossene Dividende von 0,59 Euro je Aktie gehandelt. Die Auszahlung erfolgt in vier Tagen am 9. Juni. Die Entscheidung fiel bei der Hauptversammlung mit einer Zustimmung von 68,91% des vertretenen Grundkapitals.

Wichtige Fakten zur Dividende:

  • Ausschüttungshöhe: 0,59 Euro pro Aktie
  • Ex-Tag: 5. Juni 2025
  • Auszahlungstermin: 9. Juni 2025
  • Dividendenrendite: ~5,5% (bezogen auf aktuellen Kurs von 10,65 Euro)

Strategische Weichenstellungen

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Doch die Hauptversammlung brachte mehr als nur die Dividendenentscheidung. Das Management sicherte sich wichtige Finanzinstrumente:

  • Genussrechte: Ermächtigung zur Ausgabe von bankaufsichtsrechtlich anerkannten Eigenmitteln
  • Bezugsrechtsausschluss: Möglichkeit zum Ausschluss der Aktionäre bei Genussrechtsemissionen (mit Aufsichtsratszustimmung)
  • Aktienrückkäufe: Ermächtigung zum Erwerb von bis zu 10% des Grundkapitals

Was bedeutet das für Anleger?

Die zusätzlichen Beschlüsse zeigen: ProCredit will sich finanziellen Spielraum verschaffen. Die Genussrechte-Ermächtigung könnte künftige Kapitalmaßnahmen beschleunigen, während der mögliche Aktienrückkauf eine gezielte Kursunterstützung ermöglicht.

Die Aktie notiert aktuell 6% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 11,35 Euro – doch mit einem Plus von 37% seit Jahresbeginn bleibt die Performance beeindruckend. Die Frage ist: Nutzt das Management die neuen Werkzeuge, um diesen Schwung beizubehalten?

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