Die Porsche Automobil Holding SE blickt einem potenziell einschneidenden Tag entgegen. Heute entscheidet die Deutsche Börse über die künftige Zusammensetzung des DAX, und für die traditionsreiche Holding der Familien Porsche und Piëch steht der Verbleib im deutschen Leitindex auf dem Spiel. Muss der einstige Börsenliebling tatsächlich seinen Platz räumen und welche tiefgreifenden Probleme haben zu dieser Zitterpartie geführt?

Alarmsignale im DAX-Ranking

Alle drei Monate werden die Karten im DAX neu gemischt, basierend auf Kriterien wie Börsenumsatz und Streubesitz-Marktkapitalisierung. Bereits bei der letzten Überprüfung im März konnte sich die Porsche SE nur mit Mühe im Index behaupten. Die aktuelle Situation ist jedoch noch prekärer: Die Holding rangiert lediglich auf Platz 36 von 40 DAX-Werten. Diese Platzierung macht sie zu einem heißen Abstiegskandidaten, sollte ein Unternehmen aus dem MDAX stärkere Kennzahlen vorweisen.

Wenn die Töchter schwächeln

Die angespannte Lage der Porsche SE ist kein Zufall, sondern eine direkte Folge der Entwicklungen bei ihren Kernbeteiligungen Volkswagen und der Porsche AG. Beide Automobilhersteller sahen sich zuletzt mit deutlichen Kursverlusten konfrontiert. Insbesondere die Porsche AG musste für das Geschäftsjahr 2024 einen spürbaren Gewinnrückgang vermelden. Diese Negativspirale trifft die Holding doppelt hart, da ihre Bewertung maßgeblich vom Erfolg dieser Beteiligungen abhängt. Die Nervosität der Anleger spiegelt sich auch im Aktienkurs wider: Innerhalb der letzten zwölf Monate gab das Papier um mehr als 31 Prozent nach und notierte gestern bei einem Schlusskurs von 34,38 Euro – ein deutliches Zeichen für den anhaltenden Gegenwind, der die Aktie auch unter wichtige gleitende Durchschnitte wie die 200-Tage-Linie gedrückt hat.

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Diese Unternehmen scharren mit den Hufen

Sollte die Porsche SE den Verbleib im DAX verpassen, stehen bereits mehrere ambitionierte Kandidaten aus dem MDAX in den Startlöchern, um den freiwerdenden Platz zu erobern. Zu den potenziellen Nachrückern gehören unter anderem:

  • Talanx (Versicherungskonzern)
  • Evonik (Spezialchemie)
  • LEG Immobilien (Wohnimmobilien)
  • Puma (Sportartikelhersteller)
  • Delivery Hero (Essenslieferdienst)

Die heutige Entscheidung der Deutschen Börse wird daher mit großer Spannung erwartet. Ein Abstieg aus dem prestigeträchtigen DAX wäre für die Porsche SE mehr als nur ein symbolischer Verlust. Er hätte auch handfeste Konsequenzen, beispielsweise durch automatische Verkäufe von Indexfonds. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Holding Maßnahmen ergreifen kann, um ihre Position zu stabilisieren, doch zunächst richtet sich der Fokus gespannt auf die heutige Weichenstellung an der Börse.

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