Palantir bleibt ein heiß diskutierter Titel an der Börse – doch die Meinungen könnten kaum unterschiedlicher sein. Während die einen auf das massive Wachstumspotenzial durch künstliche Intelligenz und lukrative Regierungsaufträge setzen, warnen andere vor einer überhitzten Bewertung. Wer hat recht?

Achterbahnfahrt an der Börse

Die jüngsten Handelstage zeigen das ganze Spektrum der Volatilität: Mal stürzt die Aktie um fast 8% ab, dann schießt sie wieder um über 6% nach oben. Diese extremen Schwankungen spiegeln die Zerrissenheit der Anleger wider. Einerseits treibt der anhaltende KI-Hype den Titel voran, andererseits sorgen sich Investoren um die hohe Bewertung.

Die Zahlen sprechen für sich:

• Umsatzwachstum im ersten Quartal 2025: 39% auf 884 Mio. $
• US-Geschäft mit Privatkunden legte sogar 71% zu
• Volljahresprognose wurde angehoben

Doch trotz dieser beeindruckenden Wachstumsraten bleibt die Frage: Kann Palantir die hohen Erwartungen dauerhaft erfüllen?

Regierungsgeschäft als zweischneidiges Schwert

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Die engen Verbindungen zu staatlichen Stellen sind gleichzeitig Palantirs größte Stärke und sein größtes Risiko. Der umfangreiche Auftragsbestand bei US-Behörden sorgt für stabile Einnahmen, macht das Unternehmen aber auch abhängig von der politischen Großwetterlage. Jede Veränderung in der Regulierung oder öffentlichen Meinung könnte den Geschäften schaden.

Gleichzeitig versucht Palantir, sich breiter aufzustellen. Die Partnerschaft mit Archer Aviation zeigt, wie das Unternehmen seine KI-Technologie auch in der Industrie vermarkten will. Solche Kooperationen sind entscheidend, um weniger abhängig vom staatlichen Sektor zu werden.

Bewertung bleibt der Knackpunkt

Mit einem Kursanstieg von über 400% in den letzten zwölf Monaten gehört Palantir zu den heiß gelaufenen Titeln im Tech-Sektor. Analysten warnen regelmäßig vor den hohen Bewertungskennzahlen. Jede kleine Enttäuschung könnte daher zu heftigen Kurskorrekturen führen.

Die extreme Volatilität der letzten Tage deutet an: Die Märkte sind sich uneins, wohin die Reise für Palantir geht. Fest steht nur, dass es weiterhin spannend bleiben wird – für Anleger wie für Beobachter.

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