Die OMV Aktie präsentiert sich Anlegern derzeit mit zwei Gesichtern: Einerseits drückt ein satter Dividendenabschlag auf den Kurs, andererseits zündet der österreichische Energiekonzern mit Milliardeninvestitionen den Turbo für seine grüne Zukunft. Steht der Titel vor einer nachhaltigen Wende oder ist die aktuelle Schwäche mehr als nur ein technischer Schluckauf?

Üppige Dividende mit kurzfristigen Nebenwirkungen

Für Aktionäre der OMV gab es kürzlich Grund zur Freude, zumindest was die Ausschüttung betrifft. Der Konzern schüttet für das Geschäftsjahr 2024 eine Gesamtdividende von beachtlichen 4,75 Euro pro Aktie aus. Diese setzt sich zusammen aus:

  • Einer regulären Dividende von 3,05 Euro
  • Einer Sonderdividende von 1,70 Euro

Nachdem die Papiere gestern ex Dividende gehandelt wurden – der heutige 05. Juni 2025 ist der Nachweisstichtag –, war ein entsprechender Kursrückgang die logische Folge. Solche Abschläge sind üblich, da der Wert der Ausschüttung quasi vom Aktienkurs abgezogen wird. Die Auszahlung selbst erfolgt am 10. Juni 2025. Dieser Dividendenregen hat den Kurs spürbar beeinflusst: In den letzten sieben Tagen gab die Aktie um 9,09 % nach und notiert aktuell bei 43,22 Euro.

Charttechnik sendet Warnsignale

Parallel zum Dividendenabschlag trübte sich auch das charttechnische Bild ein. Bereits gestern, am 04. Juni, kreuzte die OMV-Aktie die wichtige 100-Tage-Linie nach unten. Marktteilnehmer werten dies oft als Indiz für eine kurz- bis mittelfristig eher gedämpfte Kursentwicklung. Das zuletzt erhöhte Handelsvolumen deutet zwar auf reges Interesse hin, primär aber wohl im Kontext der Dividende. Der Kurs liegt aktuell auch rund 5,8 % unter seinem 50-Tage-Durchschnitt, was den Abwärtsdruck unterstreicht.

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Grüne Offensive: Milliarden für die Transformation

Doch was wiegt schwerer: der kurzfristige Dividenden-Dip oder die langfristige Strategie? Abseits des Börsenparketts treibt OMV ihre ambitionierte Transformation mit Nachdruck voran. Just heute gab der Konzern die offizielle Eröffnung zweier zukunftsweisender Anlagen in der Raffinerie Schwechat bekannt:

  • Eine ReOil®-Anlage, die Kunststoffe chemisch recycelt und so den Kreislauf schließt.
  • Eine 10-Megawatt-Elektrolyseanlage zur Produktion von grünem Wasserstoff.

Diese Projekte sind zentrale Bausteine der „Strategie 2030“. Und OMV meint es ernst: Die finale Investitionsentscheidung für eine nochmals deutlich größere, 140 Megawatt starke Elektrolyseanlage in Bruck an der Leitha ist ebenfalls gefallen. Damit positioniert sich der Konzern klar in Richtung nachhaltiger Energien und Kreislaufwirtschaft. Ziel ist es, CO2-Emissionen signifikant zu reduzieren und die Produktion zukunftsfest zu machen.

Kann OMV mit dieser grünen Offensive den aktuellen Gegenwind am Aktienmarkt überwinden und Anleger nachhaltig überzeugen? Die kommenden Monate dürften spannend werden, wenn sich zeigen muss, ob die strategischen Weichenstellungen Früchte tragen und die Aktie zu alter Stärke zurückfindet.

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