Der unaufhaltsame KI-Boom diktiert die Agenda beim Chip-Giganten Nvidia. Während die jüngsten Geschäftszahlen erneut beeindrucken, scheint eine strategische Neuausrichtung bereits voll im Gange: Weg von einer reinen Gaming-Dominanz, hin zu einer noch stärkeren Fokussierung auf die Goldgrube Künstliche Intelligenz. Was bedeutet dieser Schwenk für Anleger und die Zukunft des Unternehmens?

Neueste Projekte unterstreichen diesen Trend. In Deutschland entsteht in Zusammenarbeit mit Hewlett Packard Enterprise der Supercomputer "Blue Lion", der ab Anfang 2027 mit Nvidias kommender Chip-Generation "Vera Rubin" wissenschaftliche Höchstleistungen ermöglichen soll. Parallel dazu wurde der ebenfalls mit Nvidia-Technologie bestückte "Jupiter"-Supercomputer offiziell als Europas schnellste Anlage seiner Art bestätigt. Damit nicht genug: Nvidia stellte kürzlich sein KI-Modell "Climate in a Bottle" vor, das detaillierte Klimaprognosen über Jahrzehnte erlauben soll. Diese Vorstöße zeigen klar: Der Konzern dringt immer tiefer in zukunftsträchtige Spezialanwendungen vor.

Zahlen Hui, Strategie Neu?

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Die vorgelegten Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 konnten sich sehen lassen: Der Gewinn je Aktie übertraf mit 0,96 US-Dollar die Erwartungen, und der Umsatz kletterte auf beeindruckende 44,1 Milliarden US-Dollar, ein satter Sprung gegenüber den 26,04 Milliarden US-Dollar des Vorjahres. Ein kleiner Wermutstropfen war der Ausblick auf das zweite Quartal, der mit erwarteten 45 Milliarden US-Dollar Umsatz leicht hinter den Markterwartungen zurückblieb – eine Folge der Exportbeschränkungen für bestimmte H20-Chips, die den Umsatz voraussichtlich um etwa acht Milliarden US-Dollar schmälern werden.

Trotzdem explodierte das Gaming-Segment förmlich mit einem Umsatzplus von 42 Prozent im Jahresvergleich. Die Vorstellung der GeForce RTX 5070 und RTX 5060 auf Basis der Blackwell-Architektur sowie die Integration der DLSS-4-Technologie in über 125 Spielen

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