Die Nio-Aktie zeigt erste Anzeichen von Erholung – doch ist das mehr als nur ein kurzes Aufbäumen im Abwärtstrend? Der chinesische Elektroauto-Hersteller kämpft mit widersprüchlichen Signalen: Während die Margen steigen, wachsen auch die Verluste. Können die jüngsten Lieferzahlen den Abwärtssog stoppen?

Leichte Erholung mit Fragezeichen

Nach einem schwachen Monat hat die Nio-Aktie am Montag minimal zugelegt. Doch die Erholung bleibt fragil. Technisch gesehen bildet sich ein spannendes Muster: Die Aktie pendelt zwischen einem Widerstand bei 3,75 Euro und einer Unterstützung bei 3,46 Euro. Ein Durchbruch nach oben könnte neue Käufer anlocken, während ein Fall unter die Unterstützung weitere Verkäufe auslösen könnte.

Zwiespältige Fundamentaldaten

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Die jüngsten Quartalszahlen zeigen Nios Dilemma:

  • Positiv: Die Fahrzeugmarge stieg auf 10,2% (Q1 2024: 9,2%)
  • Positiv: Lieferwachstum von 25-30% für Q2 2025 erwartet
  • Negativ: Betriebsverluste stiegen um 19% gegenüber dem Vorjahr

Ausblick: Warten auf klare Signale

Die kleine Kurserholung deutet darauf hin, dass einige Investoren die aktuelle Bewertung als attraktiv einschätzen – besonders angesichts des erwarteten Lieferwachstums. Doch die anhaltend hohen Verluste und mögliche Kapitalmaßnahmen zur Finanzierung bleiben ein Damoklesschwert. Für eine nachhaltige Trendwende bräuchte es entweder eine überraschend positive Gewinnwarnung oder konkrete Fortschritte bei der Profitabilität. Bis dahin bleibt Nio ein Spielball zwischen Hoffnung und Skepsis.

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