Netflix feiert ein Rekordhoch nach dem anderen – doch hinter der glänzenden Fassade brodelt es. Während Analysten ihre Kursziele nach oben schrauben und die Gewinnmargen des Streaming-Giganten weiter wachsen, zeigen Insider-Verkäufe und widersprüchliche Signale aus dem Optionsmarkt: Nicht alle sind vom anhaltenden Höhenflug überzeugt.

Analysten im Taumel

Die Stimmung unter Analysten könnte euphorischer kaum sein: UBS erhöhte sein Kursziel auf 1.450 US-Dollar, Jefferies zog mit einem Ziel von 1.400 US-Dollar nach. Der Grund für den Optimismus? Netflix knackte am Donnerstag mit 1.262,81 US-Dollar ein neues Allzeithoch und legte seit Jahresbeginn satte 40% zu.

Doch der Markt sendet gemischte Signale:

  • Die implizite Volatilität befindet sich auf historisch niedrigem Niveau – ein Indikator, der in der Vergangenheit oft Vorbote weiterer Kursgewinne war
  • Gleichzeitig zeigt das Put/Call-Verhältnis eine ungewöhnlich hohe Absicherungsaktivität
  • Das durchschnittliche Analystenziel von 1.167,35 US-Dollar liegt sogar unter dem aktuellen Kursniveau

Insider ziehen Notbremse

Während die Wall Street jubelt, nutzen Unternehmensinsider die Höhenflüge für umfangreiche Verkäufe. Allein Direktor Reed Hastings setzte am Montag Aktien im Wert von über 32 Millionen US-Dollar ab – ein deutliches Signal. Insgesamt reduzierten Insider in den letzten 90 Tagen ihre Bestände um 152.300 Aktien.

Auch Großinvestoren zeigen sich gespalten:

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  • Generali Investments reduzierte seine Netflix-Position im ersten Quartel um 27,2%
  • Procyon Advisors stockte dagegen um 11,2% auf

Fundamentaldaten glänzen – aber...

Die jüngsten Quartalszahlen übertrafen die Erwartungen: Mit einem EPS von 6,61 US-Dollar schlug Netflix die Schätzungen um 15%, der Nettogewinnmarge von 22,34% kann sich sehen lassen. Für das laufende Quartal wird ein weiterer Gewinnsprung von 44,5% erwartet.

Besonders spannend: Der Werbemarkt entwickelt sich zum Gamechanger. Netflix rechnet damit, seine Werbeerlöse in diesem Jahr zu verdoppeln und bis 2030 auf 9 Milliarden US-Dollar auszubauen. Die operative Marge soll von aktuell 26% auf 29% steigen.

Doch nicht alle Expansionen laufen reibungslos. In den Philippinen zwang eine neue Steuer auf digitale Dienstleistungen Netflix zu Preiserhöhungen von bis zu 12%. Gleichzeitig baut der Konzern seine Präsenz in Afrika durch eine Partnerschaft mit Canal+ weiter aus.

Fazit: Netflix liefert starke Zahlen und wächst profitabel – doch die Rekordbewertung und die widersprüchlichen Signale von Insidern und Optionsmarkt könnten die Party bald dämpfen. Bleibt die Aktie auf Kurs oder steht eine Korrektur bevor?

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