Die Mynaric-Aktie erlebt eine Achterbahnfahrt der Extreme – zwischen Hoffnungsschimmer und Albtraum. Während der Lasertechnologie-Spezialist gerade erst von der Börse verschwand und Altaktionäre einen Totalverlust hinnehmen mussten, könnte ausgerechnet ein US-Raumfahrtunternehmen die Rettung bringen. Doch ist Rocket Lab wirklich der langersehnte Retter oder nur der nächste Schritt im Niedergang?

Rocket Lab greift nach der Mehrheit

Die nicht-bindende Übernahmeabsicht des NASDAQ-notierten Raumfahrtunternehmens Rocket Lab hat die Märkte aufhorchen lassen. Der US-Konzern sieht in Mynarics Laser-Kommunikationstechnologie offenbar strategischen Wert – trotz der jüngsten Turbulenzen:

  • Chronische Unterfinanzierung: Mynarics Technologie gilt als vielversprechend, doch das Unternehmen kämpfte ständig mit Liquiditätsengpässen
  • Saubere Bilanz: Durch das StaRUG-Verfahren startet Mynaric nun schuldenfrei – ein attraktiver Blankoscheck für Rocket Lab
  • Synergien: Rocket Lab könnte die Lasertechnologie in sein Raumfahrt-Ökosystem integrieren und global vermarkten

"Die Technologie passt perfekt in unsere Strategie", betonte Rocket Lab – eine seltene Wertschätzung für das angeschlagene deutsche Hightech-Unternehmen.

Totalverlust für Altaktionäre – Neustart für Mynaric

Während sich für das Unternehmen selbst ein Lichtblick abzeichnet, wurden Altaktionäre brutal abgehängt:

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  • Delisting vollzogen: Die Aktie wurde von der Börse genommen
  • Wertloser Verfall: Die alten Aktien sind durch das StaRUG-Verfahren praktisch wertlos
  • Extreme Volatilität: In den letzten 30 Tagen ging es zwar nochmal um 113% nach oben, aber vom 52-Wochen-Hoch bei 16,50 Euro ist die Aktie um über 90% eingebrochen

Doch gerade diese radikale Bereinigung macht Mynaric nun für strategische Investoren interessant. "Mit der sauberen Bilanz wird das Unternehmen zum attraktiven Übernahmekandidaten", kommentiert ein Marktbeobachter.

Entscheidungswochen für die Lasertechnologie

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Rocket Lab ernsthaft eine Mehrheit übernimmt – und wie die Technologie weiterentwickelt wird. Während die operative Leistungsfähigkeit von Mynaric offenbar intakt ist, bleibt die Finanzierung die große Frage.

Kann der US-Konzern das deutsche Hightech-Juwel vor dem endgültigen Aus bewahren? Oder ist dies nur das vorletzte Kapitel einer tragischen Unternehmensgeschichte? Die extrem hohe Volatilität der Aktie – mit einer annualisierten Schwankungsbreite von über 1.300% – zeigt: Die Märkte trauen der Sache noch nicht recht.

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