Micron Technology steht vor einer entscheidenden Woche – doch zunächst gibt es schlechte Nachrichten für das Chipunternehmen. Der Startschuss für das milliardenschwere Halbleiter-Werk in New York verzögert sich erneut, während die Aktie zuletzt von der allgemeinen Aufbruchstimmung im Tech-Sektor profitierte. Wird der Rückschlag beim Prestigeprojekt die jüngste Erholung der Aktie gefährden?

Umweltgutachten verzögert Baubeginn

Das 100-Milliarden-Dollar-Projekt in Central New York kommt nicht wie geplant voran. Grund ist die verspätete Veröffentlichung eines entscheidenden Umweltgutachtens, das seit Ende März von Behörden geprüft wird. Statt wie ursprünglich geplant in dieser Woche soll das Dokument nun erst um den 25. Juni veröffentlicht werden.

Die Konsequenz: Der eigentliche Baubeginn für die Fabrik in Clay verschiebt sich auf Ende November oder Anfang Dezember. Es ist bereits die zweite Verschiebung des ambitionierten Projekts, das ursprünglich schon im Juni 2024 starten sollte.

Dennoch laufen vorbereitende Arbeiten auf Hochtouren:

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  • Über eine Milliarde Dollar werden in Abwasserinfrastruktur investiert
  • Die Stadt Clay hat Pläne für 3.000 neue Wohneinheiten genehmigt
  • Eine 45-tägige Bürgerbeteiligungsphase folgt der Gutachtenveröffentlichung

Chip-Aktien im Aufwind – trotz Rückschlag?

Interessanterweise zeigte sich die Micron-Aktie zuletzt unbeeindruckt von den Projektverzögerungen. Im gestrigen Handel legte sie über 4% zu und profitiert damit von der allgemeinen Rally bei Halbleiterwerten. Der Branchenindex SOX schloss ebenfalls im Plus.

Doch der 25. Juni könnte zum entscheidenden Datum werden: An diesem Tag veröffentlicht Micron nicht nur das Umweltgutachten, sondern auch die Quartalszahlen. Diese doppelte Informationsflut dürfte die Anleger auf eine harte Probe stellen – zwischen Projektfortschritt und operativer Performance.

Die Frage ist: Kann Micron die aktuelle Markteuphorie nutzen, um trotz der Rückschläge beim New Yorker Prestigeprojekt weiter an Momentum zu gewinnen? Die Antwort darauf könnte schon in drei Wochen fallen.

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