Ein namhafter US-Investor hat bei Merck kräftig zugelangt – und seinen Anteil an dem DAX-Konzern innerhalb kürzester Zeit fast verdoppelt. Steht die Aktie des Pharmariesen vor einer Trendwende?

First Eagle Investment Management, einer der größten aktiv verwalteten Fonds in den USA, hat seine Merck-Beteiligung von 3,01% auf 5,12% der Stimmrechte aufgestockt. Die Transaktion erfolgte bereits am Dienstag, wurde aber erst heute bekannt.

Was steckt hinter dem Mega-Deal?

  • Investor-Profil: First Eagle verwaltet über 100 Milliarden Dollar und ist bekannt für langfristige Value-Investments
  • Timing: Der Einstieg erfolgte auf einem 52-Wochen-Tief nahe 112 Euro
  • Signifikanz: Die Position wurde von unterhalb auf deutlich über die 5%-Meldepflicht erhöht

"Solche deutlichen Aufstockungen durch renommierte Investoren sind selten Zufall", kommentiert ein Marktbeobachter. "First Eagle hat offenbar eine klare Wertthese für Merck."

Kursreaktion verhalten – zu Unrecht?

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Trotz der positiven Nachricht zeigt die Merck-Aktie heute nur leichtes Leben. Bei 115,40 Euro notiert sie knapp unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 120 Euro.

Doch die Kennzahlen verraten mehr:

  • Seit Jahresanfang: -17,45%
  • Vom Allzeithoch: -34,41% entfernt
  • RSI bei neutralen 55,5 – Raum nach oben

Die große Frage: Sieht First Eagle etwas, was der Markt übersieht? Der Konzern aus Darmstadt kämpft zwar mit generischem Wettbewerb im Pharmageschäft, doch sein Life-Science-Bereich gilt als stabiler Wachstumstreiber.

Eines ist klar: Mit diesem Investment setzt der US-Fonds ein deutliches Vertrauenszeichen. Ob der Rest des Markts folgt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Die technische Chartlage deutet zumindest auf ein mögliches Bodenbildungsmuster hin.

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