Der Wechsel vom Prime Standard in den General Standard ist vollzogen – ein weiterer Tiefpunkt für den angeschlagenen Biotech-Wert. Seit dem Insolvenzantrag im April 2025 schrumpft die Börsenpräsenz des Unternehmens systematisch. Gestern wurde die Degradierung bekanntgegeben, heute tritt sie in Kraft.

General Standard statt Prime: Was der Wechsel bedeutet

Mit dem Segmentwechsel reduziert Medigene seine Transparenzpflichten drastisch. Der Prime Standard verlangt umfangreiche Berichtspflichten wie Quartalsmitteilungen und Ad-hoc-Meldungen – alles Anforderungen, die im General Standard entfallen.

  • Kostensenkung: Geringere Compliance-Ausgaben für das klamme Unternehmen
  • Informationsflaute: Investoren erhalten künftig weniger Einblicke
  • Liquiditätsrisiko: Möglicher Ausschluss aus wichtigen Indizes und Fonds

Insolvenzverfahren als Treiber der Entscheidung

Der Schritt kommt nicht überraschend. Seit dem Insolvenzantrag vor zwei Monaten war die Degradierung nur eine Frage der Zeit. Die Aktie hatte bereits zuvor massiv an Boden verloren – der Segmentwechsel dürfte die Abwärtsspirale weiter beschleunigen.

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Börsenticker im Absturzmodus

Für Anleger ist die Entwicklung ein weiterer Schlag. Die reduzierte Transparenz erschwert die Bewertung des Titels zusätzlich. Während das Unternehmen kurzfristig Kosten spart, leidet die Attraktivität für institutionelle Investoren.

Die Frage bleibt: Kann Medigene im Schatten geringerer Publizität überhaupt noch Vertrauen zurückgewinnen? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der Titel im General Standard eine neue Heimat findet – oder weiter in die Bedeutungslosigkeit abgleitet.

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