Für den Chip-Giganten Intel braut sich ein Sturm zusammen. Nicht nur der wachsende Konkurrenzdruck im Kerngeschäft setzt dem Unternehmen zu, nun droht auch noch Ungemach von einem einstigen Großkunden. Steht Intel vor einer Zerreißprobe?

Marktdruck nimmt zu

Die Nervosität der Anleger ist spürbar. Neuen Produktankündigungen von Wettbewerbern wird nachgesagt, den Druck auf Intels wichtige Position im CPU-Markt weiter zu erhöhen. Dass es sich hierbei nicht um eine allgemeine Marktschwäche handelt, sondern die Sorgen wohl eher hausgemacht sind, deutete zuletzt auch die vergleichsweise stabile Entwicklung breiterer Indizes wie des Dow Jones an, während Intel spezifisch unter Druck geriet. Die Aktie spiegelt die schwierige Lage wider: Auf Jahressicht steht ein deutliches Minus zu Buche, und auch wichtige charttechnische Marken wie der 200-Tage-Durchschnitt wurden unterschritten.

Apple macht endgültig Schluss

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Als wäre der Wettbewerbsdruck nicht genug, kommt nun eine weitere Hiobsbotschaft von prominenter Seite: Apple. Auf seiner jüngsten Entwicklerkonferenz bestätigte der iPhone-Konzern den endgültigen Abschied von Intel-Prozessoren in seinen Mac-Computern.

Das kommende Betriebssystem macOS „Tahoe“ wird Berichten zufolge nur noch eine sehr begrenzte Anzahl älterer Intel-basierter Systeme unterstützen. Entscheidender ist jedoch: Es soll die letzte macOS-Version sein, die überhaupt noch auf der x86-Architektur von Intel läuft. Schon ab 2026 wird macOS dann ausschließlich auf der ARM-Architektur basieren. Für Intel bedeutet dieser strategische Schwenk eines einst wichtigen Abnehmers einen weiteren herben Rückschlag, insbesondere für das Geschäft mit Prozessoren für Endverbrauchergeräte.

Die kommenden Monate dürften für Intel entscheidend werden. Der doppelte Druck durch verschärften Wettbewerb und den faktischen Verlust eines Schlüsselkunden wie Apple stellt den Chip-Riesen vor immense Herausforderungen. Ob das Unternehmen diesem Gegenwind standhalten kann, bleibt eine der kritischen Fragen im Technologiesektor.

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