Die Infineon-Aktie bekommt Rückenwind von den Analysten – doch der Markt zeigt sich skeptisch. Während das Analysehaus Jefferies seine Kaufempfehlung bekräftigt, reagieren Anleger verhalten auf die positive Einschätzung. Was steckt hinter dieser Diskrepanz?

Jefferies setzt auf Infineon – mit klarer Begründung

Das US-Analysehaus Jefferies hält unbeirrt an seiner "Buy"-Empfehlung für den deutschen Halbleiterriesen fest und bestätigt sein Kursziel von 42 Euro. Analyst Janardan Menon führt dafür konkrete Argumente ins Feld:

  • Aufschwung bei Analog-Chips: Die Branche steht laut Menon am Beginn eines neuen Wachstumszyklus
  • Starke Positionierung: Infineon gehört zu den bevorzugten Playern in diesem Segment
  • Branchenoptimismus: Europäische Halbleiterhersteller zeigen sich zuversichtlich, besonders für Industrie- und Automobilanwendungen

Politische Risiken: Der Wermutstropfen

Doch es gibt einen bedeutenden Unsicherheitsfaktor, der die positive Stimmung trüben könnte: In den USA werden aktuell die unter der Biden-Administration gewährten Halbleiter-Subventionen neu verhandelt – mit möglichen Kürzungen. Diese politische Entwicklung könnte den gesamten Sektor unter Druck setzen.

Nervöser Markt: Volatilität trotz positiver Signale

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Die Reaktion der Anleger fiel am Freitag ambivalent aus:

  • Anfänglicher Rückgang um 1,7%
  • Später Erholung auf -0,5% zum Schlusskurs von 35,73 Euro
  • Deutliche Volatilität mit einer Schwankungsbreite von 37,45% (annualisiert)

Interessant: Trotz der jüngsten Rally von 17,53% in 30 Tagen bleibt die Aktie noch 7,9% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 38,80 Euro. Der RSI von 36,3 deutet zudem darauf hin, dass der Titel weder überkauft noch -verkauft ist.

Fazit: Spannungsfeld zwischen Chancen und Risiken

Infineon profitiert von den positiven Branchensignalen und der Analystenunterstützung – doch die politischen Unsicherheiten aus Übersee und die vorsichtige Marktreaktion zeigen: Die Halbleiter-Rally könnte noch auf die Probe gestellt werden. Für Investoren bleibt es ein Spiel zwischen langfristigem Potenzial und kurzfristigen Turbulenzen.

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