Die Biotech-Branche steht unter Druck – doch einige große Investoren scheinen in Illumina eine Chance zu wittern. Während der Aktienkurs des DNA-Sequenzierungsspezialisten seit Monaten schwächelt, stockten mehrere institutionelle Anleger im ersten Quartal ihre Positionen deutlich auf. Steht das Unternehmen vor einer überraschenden Trendwende?

Großanleger erhöhen ihre Einsätze

Trotz des anhaltenden Abwärtstrends zeigen sich einige institutionelle Investoren optimistisch:

  • Capital Investment Services of America erhöhte seine Illumina-Position im Q1 um 13,6% auf 96.141 Aktien
  • Freedom Investment Management legte im Q4 um 3,7% auf 2.856 Aktien zu
  • Concurrent Investment Advisors steigerte seinen Bestand um 8,2% auf 1.731 Aktien

Besonders bemerkenswert: Der Illumina-CFO Ankur Dhingra kaufte im Mai persönlich 6.100 Aktien – ein starkes Signal des Vertrauens von höchster Führungsebene. Insgesamt halten institutionelle Investoren satte 89,42% der Anteile.

Gemischte Fundamentaldaten

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein zwiespältiges Bild:

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  • Umsatzrückgang von 1,4% auf 1,04 Mrd. Dollar (jedoch leicht über Analystenerwartungen)
  • EPS von 0,97 Dollar (über Konsensschätzung von 0,96)
  • Seit Jahresanfang Verlust von über 40%

"Die Zahlen sind besser als befürchtet, aber noch nicht gut genug für eine nachhaltige Trendwende", kommentiert ein Marktbeobachter. Der Kurs liegt deutlich unter den wichtigen Durchschnitten von 50 (79,08$) und 200 Tagen (102,92$) – ein klassisches Bärenmarkt-Signal.

Makro-Umfeld belastet zusätzlich

Am Freitag verschärfte die allgemeine Risikoaversion an den Märkten den Druck auf Illumina. Der S&P 500 verlor 1,13%, als Anleger angesichts geopolitischer Spannungen in sichere Häfen flüchteten. Für stark gesunkene Titel wie Illumina bedeutet dies oft zusätzlichen Abwärtsschwung.

Kann das Vertrauen der Großinvestoren den Abwärtstrend stoppen? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob sich die leichten Überraschungen nach oben zu einem nachhaltigen Aufwärtstrend verdichten können – oder ob Illumina weiter im Bärenmarkt gefangen bleibt.

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