
Glencore Aktie: Kaufsignal oder Warnzeichen?
17.06.2025 | 15:32
Der Rohstoffgigant Glencore sendet widersprüchliche Signale: Während das Unternehmen gerade sein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm erfolgreich abschloss und Analysten wie die Deutsche Bank zum Kauf raten, zeigt die Aktie weiterhin Schwäche. Steckt hinter dem scheinbaren Paradoxon eine versteckte Chance – oder übersehen die Bullen entscheidende Risiken?
Rückkauf abgeschlossen: Vertrauensbeweis mit Haken
Glencore hat sein im Februar gestartetes Aktienrückkaufprogramm planmäßig beendet:
- 268,1 Millionen eigene Stammaktien zurückgekauft
- Eigenbestand nun bei rund 1,3 Milliarden Aktien
- Investitionssumme: Über 750 Millionen Euro (bei aktuellem Kurs)
Solche Programme gelten normalerweise als Vertrauensbeweis der Führung in das eigene Unternehmen. Doch der Markt reagierte verhalten – die Aktie notiert aktuell bei 3,40 Euro und damit deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 5,71 Euro.
Analysten uneins: Deutsche Bank bleibt optimistisch
Die Deutsche Bank Research hält trotz der jüngsten Schwäche an ihrer positiven Einschätzung fest:
- Rating: "Buy"
- Kursziel: 400 Pence (ca. 4,65 Euro)
- Begründung: Erfüllte Auflagen für Viterra-Bunge-Fusion als "positiver Vereinfachungsschritt"
Doch warum zieht die Aktie dann nicht an? Mögliche Erklärungen:
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Glencore?
- Die positive Nachricht könnte bereits eingepreist sein
- Der Rohstoffsektor insgesamt steht unter Druck
- Anleger warten konkrete Ergebnisse der Fusion ab
Technisches Bild: Überverkauft, aber noch kein Ausbruch
Mit einem RSI von 27,0 gilt die Aktie technisch als überverkauft – ein klassisches Kaufsignal für manche Trader. Doch der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt (-16,94%) zeigt: Der langfristige Trend bleibt bearish.
Die entscheidende Frage: Kann die Erholung der letzten 30 Tage (+7,23%) angesichts der Jahresperformance (-22,35% YTD) nachhaltig sein? Die Volatilität von 26,17% deutet zumindest auf weitere turbulente Handelsphasen hin.
Fazit: Geduldspiel mit Chancen und Risiken
Glencore bietet derzeit ein typisches Value-Investing-Szenario: Die Fundamentaldaten und der Rückkauf sprechen für das Papier, doch der Markt bleibt skeptisch. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Viterra-Bunge-Fusion den erhofften Schub bringt – oder ob die Aktie erst einmal in ihrer Seitwärtsphase verharrt. Für risikofreudige Anleger könnte die aktuelle Schwäche eine Einstiegsgelegenheit darstellen. Vorsichtige warten besser auf einen klaren Aufwärtstrend.
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