Lithium – einst der goldene Rohstoff der Elektromobilitätswende – steckt in der tiefsten Krise seit Jahren. Während die Preise für Lithiumcarbonat auf Vierjahrestiefs fallen, geraten Produzenten wie European Lithium immer stärker unter Druck. Doch wie lange kann das Unternehmen dem Abwärtssog noch standhalten?

Lithiummarkt im freien Fall

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der Preis für Lithiumcarbonat ist seit Jahresbeginn um fast 20% eingebrochen, im Jahresvergleich sogar um über 40%. Aktuelle Notierungen bewegen sich bei besorgniserregenden 60.200 bis 61.500 CNY pro Tonne.

Hauptgrund für den Preisverfall ist eine massive globale Überproduktion. Vor allem in China, Indonesien und der Demokratischen Republik Kongo wird Lithium im Überschuss gefördert – ohne dass die Produzenten ihre Auslastung nennenswert drosseln. Die Folge: Der Markt wird mit billigem Lithium überschwemmt.

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European Lithium im Abwind

Die Auswirkungen auf European Lithium sind deutlich sichtbar. Die Aktie notiert weit unter ihrem 52-Wochen-Hoch und zeigt mit einem RSI von 21,3 technisch überverkaufte Konditionen.

Doch die eigentliche Herausforderung liegt woanders: Selbst optimierte Betriebskosten können die aktuellen Preisrutschungen kaum mehr auffangen. Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein – sie werden zeigen, ob European Lithium genug finanzielle Widerstandskraft besitzt, um diese stürmische Phase zu überstehen.

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